Er war schon vor seiner mutmaßlichen Tat »verbal aggressiv«: Im Fall des 17-Jährigen, der seine Lehrerin getötet haben soll, hatte die Schule offenbar versucht durchzugreifen – doch ohne Erfolg.
Foto: Christopher Neundorf / dpa
Der 17-jährige Schüler, der vergangene Woche eine Lehrerin in Ibbenbüren getötet haben soll, war zuvor »durch sein verbal aggressives Verhalten aufgefallen«. Das berichtete die nordrhein-westfälische Schulministerin Dorothee Feller im Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags. Erzieherische Maßnahmen seien erforderlich gewesen. Ob und inwieweit hier ein Zusammenhang mit der Tat bestehe, müssten nun die polizeilichen Ermittlungen ergeben.
Im Schulausschuss warb sie dafür, die Ergebnisse abzuwarten, bevor über Konsequenzen aus der Tat diskutiert werde. Eine solche Debatte sei »zurzeit nicht angebracht«. In dem Zusammenhang dankte die Ministerin ausdrücklich auch den Lehrerverbänden für ihre Besonnenheit.
Wenige Stunden vor der Bluttat war gegen den Schüler wegen Konflikten mit seinen Lehrern ein eintägiger Schulverweis verhängt worden. Dennoch soll er am Dienstagnachmittag vergangener Woche seine Klassenlehrerin, die zu dem Zeitpunkt allein im Klassenzimmer war, mit einem Messer angegriffen und getötet haben. Danach habe er selbst den Notruf gewählt und sich dann widerstandslos festnehmen lassen. Eine solche Tat an einer Schule ist beispiellos in NRW.
Feller versicherte: »Wir werden die Schule in Ibbenbüren in dieser schwierigen Situation nicht allein lassen.« Etwa 40 Schulpsychologen seien vor Ort gewesen, um allen bei Bedarf zur Verfügung zu stehen. Auch für den Lebensgefährten der getöteten 55-Jährigen habe es sofort Unterstützung gegeben. Die schulpsychologischen Hilfsangebote würden so lange und in dem Umfang fortgesetzt wie erforderlich und erwünscht.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Auf frischer Tat ertappt --- (Cityreport24-Nachrichtenblog)Bernau bei Berlin – Durch einen aufmerksamen Zeugen erhielt die Polizei am 15.01.2023, gegen 22:00 Uhr, Kenntnis von einem offensichtlich gerade stattfindenden Fahrraddiebstahl am Bahnhofsvorplat…
Weiterlesen »
Remmo-Mitglieder gestehen Juwelen-Klau - so lief die Tat abNach dem Juwelen-Raub im Grünen Gewölbe vermuten die Ermittler früh Clankriminalität. Dann schnappten sie einige der Täter, die Mitglieder des Remmo-Clans sind. Im Prozess am Dresdner Landgericht packen die Tatverdächtigen nun aus. Dabei prahlen sie durchaus und verhöhnen die Sicherheitsmaßnahmen.
Weiterlesen »
Brutaler Überfall in Augsburg: Drei Angeklagte gestehen die TatDrei Männer sollen im Dezember 2021 im Augsburger Stadtteil Bergheim ein altes Ehepaar brutal überfallen und schwer verletzt haben. Vor dem Landgericht Augsburg hat nun der Prozess gegen die Männer begonnen, die sich alle geständig zeigen.
Weiterlesen »
Revision: Alfons Schuhbeck jetzt Fall für BundesgerichtshofDer Fall von Starkoch Alfons Schuhbeck kommt offiziell vor den Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Ein Sprecher des Landgerichts München I teilte mit, die Begründung der Revision gegen das Urteil wegen Steuerhinterziehung sei fristgerecht eingegangen.
Weiterlesen »
Fernsehkoch Alfons Schuhbeck ist jetzt ein Fall für den BundesgerichtshofAlfons Schuhbeck wird zum Fall für den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Er hatte Revision gegen sein Urteil eingelegt. Die Begründung ist nun fristgerecht eingegangen.
Weiterlesen »
Alfons Schuhbeck jetzt Fall für BundesgerichtshofJetzt ist es offiziell: Alfons Schuhbeck wird zum Fall für den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe.
Weiterlesen »