Moritz Schularick fordert die Bundesregierung auf, mehr für Verteidigung auszugeben – und sich dafür höher zu verschulden. „Die deutsche Haushaltspolitik ist ein Sicherheitsrisiko für Europa“, sagt der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft der „Süddeutschen Zeitung“.
Moritz Schularick fordert die Bundesregierung auf, mehr für Verteidigung auszugeben – und sich dafür höher zu verschulden. „Die deutsche Haushaltspolitik ist ein Sicherheitsrisiko für Europa“, sagt der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft der „Süddeutschen Zeitung“.
Um riesige Lücken in der deutschen Verteidigungsfähigkeit zu schließen, müsse die Bundesrepublik auf absehbare Zeit eher um die drei als zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgeben. „Um das zu erreichen, könnte die Regierung etwa die Schuldenbremse aussetzen oder ein neues Sondervermögen beschließen.
Deutschen Herstellern drohe ein China-Schock, so der Ökonom. Europa importiere bereits 40 Mal so viele E-Autos aus China wie die USA, die nun Strafzölle erheben. Er gehe davon aus, dass die Importe weiter zunehmen. Die Regierung in Peking subventioniere ihre Industrie mit Hunderten Milliarden Euro im Jahr, was den Wettbewerb verzerre: „Womöglich merken wir in fünf oder zehn Jahren, dass ganze Zukunftsbranchen in chinesischer Hand sind.
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