DUISBURG/ESSEN (dpa-AFX) - Nach dem beschlossenen Verkauf eines Anteils an der Thyssenkrupp-Stahlsparte macht die IG Metall dem Management der Muttergesellschaft weiterhin schwere Vorwürfe. 'Der Konzernvorstand
DUISBURG/ESSEN - Nach dem beschlossenen Verkauf eines Anteils an der Thyssenkrupp-Stahlsparte macht die IG Metall dem Management der Muttergesellschaft weiterhin schwere Vorwürfe."Der Konzernvorstand will sich auf Kosten der Belegschaft und der Öffentlichkeit vom Stahlgeschäft verabschieden und sich aus der Verantwortung stehlen", hieß es in einem Mittwoch veröffentlichten Flugblatt der Gewerkschaft.
Der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen AG und der Thyssenkrupp Steel Europe stehe durch den Kretinsky-Deal vor dem Aus, so die IG Metall."Das heißt im Klartext: Die AG löst sich damit von der Stahlsparte. Thyssenkrupp Steel wird verselbstständigt." Die Gewerkschaft rechnet bei der schon seit Längerem geplanten Verselbstständigung der Sparte mit Kosten in Höhe von vier Milliarden Euro.
Die Konzernholding betonte in einer Mitteilung vom Mittwoch, dass die angestrebte 20-Prozent-Beteiligung von EPCG am Stahlgeschäft keine Auswirkungen auf die Finanzlage der Stahlsparte habe. Zielsetzung bleibe, dass sich das Stahlsegment, das seit Jahren Verluste schreibe, aus eigener operativer Kraft finanziere und die Kapitalmarktfähigkeit weiter verbessere.
Laut Thyssenkrupp endet der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der AG und dem Stahlsegment kraft Gesetzes automatisch, wenn ein neuer Gesellschafter eintritt. Das geschehe mit dem Vollzug der Transaktion."Auch nach vollzogener Beteiligung wird das Stahlgeschäft vorerst weiter seitens Thyssenkrupp finanziert", betonte der Sprecher.
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