Julia Schoch, Autorin der autofiktionalen Trilogie „Biographie einer Frau“, widmet den abschließenden Band ihrer Beziehung zu einem Kollegen. Die kurze und heftige Affäre, die während eines Aufenthalts in einer amerikanischen Künstlerkolonie stattfindet, wird zu einer Zäsur für die Ich-Erzählerin, sowohl beruflich als auch privat.
Julia Schoch - Im Abschlussband ihrer „Biographie einer Frau“ erkundet Julia Schoch eine erloschene Liebesbeziehung. - Foto: Helmut Fricke/dpa
„Wild nach einem wilden Traum“ ist ein schöner Titel für ein Buch, das von einer umstürzenden Liebesgeschichte erzählt. Die Potsdamer Autorin Julia Schoch hat ihn für den abschließenden Band ihrer autofiktionalen Trilogie „Biographie einer Frau“ gewählt, in dem sie die kurze und heftige Affäre einer Schriftstellerin zu einem Kollegen schildert.
Auf den ersten Blick hat der Katalane für die Autorin nichts Anziehendes an sich: „Er gefiel mir nicht. Er war weder schön noch elegant, noch hatte er etwas Athletisches an sich.“ Wenn er lacht, entblößt er einen beschädigten Eckzahn, an der Unterlippe stört sie ein Piercing. Ihr missfällt seine Anfälligkeit für Moden. Und trotz alledem folgt sie eines Abends seiner Einladung auf sein Zimmer. Dem ersten Mal werden weitere Male folgen.
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