Eine Gruppe Geflüchteter sitzt in einer Kirche
Rund 2.800 Flüchtlinge waren 2024 bundesweit im Kirchenasyl. Etwa 200 mehr als im Vorjahr. Der Grund ist nach Angaben von Flüchtlingshelfern die wachsende Angst vor Abschiebungen.Die 33-jährige Márcia lebt mit zwei Kindern im Kirchenasyl in der Süsterkirchengemeinde in Bielefeld. Im August kam sie nach Deutschland. Sie konnte die Übergriffe in Angola nicht mehr ertragen: "Ihr Mann, ein Oppositioneller, wird gesucht.
Oft sind es Menschen aus Afghanistan, Iran, Irak, Somalia, Russland oder der Türkei, denen Rückführungen nach Bulgarien oder Kroatien drohen, wo sie mitunter Gewalt erlebt haben, so Ingo Stucke vom Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche. Es gehe darum,"ganz überwiegend keine Härtefälle ", so das Amt. Also behalten die Kirchen die Flüchtlinge, bis sie hier in ein Asylverfahren können. Allerdings gehe man offen damit um, so Ingo Stucke, auch Sozialpfarrer in
Die Kirchen berufen sich auf eine Vereinbarung zwischen Staat und Kirche. Auch für das Flüchtlingsministerium in NRW istDarauf hofft auch Pfarrer Becker in Bielefeld angesichts der derzeitigen Stimmung gegen Flüchtlinge:" Die Angolanerin Marcia jedenfalls hofft, dass sich durch das Kirchenasyl ihre Lage bald zum Guten wendet:"Wir freuen uns riesig auf eine Sache, die Ihr euch gewünscht habt: Die WDR aktuell App sieht jetzt so aus, wie sie für euch passt. | Hier gibt's Kolumnentexte, an denen Sie sich reiben können. Wir sind keine Wahrheitsaposteln, sondern Diskussionskatalysatoren. Lassen Sie uns in den Austausch gehen.
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