Die Industrie und eine Forschungseinrichtung gründen in Berlin ein neues Zentrum, um Prozesse in einzelnen Zellen zu verstehen. Die Kooperation soll neue Fachkräfte in die Hauptstadt locken.
– bildlich gesprochen – in einzelne Zellen hineinschauen und zum Beispiel Proteinprofile untersuchen. Nun starten das auf Medizintechnik spezialisierte US-Unternehmen, das in Adlershof eine Niederlassung hat, und das Berliner Forschungszentrum eine Partnerschaft, von der sich beide Seiten einen Gewinn versprechen.Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.
Forschende dürfen die neuesten Geräte von Bruker benutzen, und das Unternehmen legt einen engen Draht zur aktuellen Spitzenforschung, darunter jener der, einer der wichtigsten universitären Partner des MDC. „Industry-on-Campus“ nennt sich der Ansatz: Das neue „MDC-Bruker Center of Excellence for Single Cell Omics“ wird direkt auf dem Gelände des Max Delbrück Center in Mitte angesiedelt sein.
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro und wird zu 80 Prozent von der Helmholtz-Gemeinschaft, dem das MDC angehört, finanziert. Bruker steuert 20 Prozent bei. Die Partnerschaft startet am 8. Juli mit einem Symposium.ausbauen. Dies ist das Fachgebiet, das die Gesamtheit aller in einer Zelle befindlichen Proteine erforscht, Proteom genannt. Wie das Proteom in verschiedenen Zellen aussieht, können die Forschenden des MDC inzwischen präzise bestimmen.
Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Severin Fischer sagt: „Wenn Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten, gewinnt ganz Berlin.“ Die Kooperation nennt er „zukunftsweisend“. Sie zeige, „wie wir unser großes Potenzial für medizinischen Fortschritt und Wirtschaftskraft heben können“.Bruker wurde 1960 in Karlsruhe gegründet und ist später in die USA abgewandert. Heute gibt es mehrere deutsche Niederlassungen, unter anderem in Berlin und Leipzig.
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