So manche Insolvenz in Eigenregie könnte auch ein legaler Trick von Unternehmern sein, sich von lästigen Verträgen und Mitarbeitern zu trennen.
Es klingt besorgniserregend: Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar um 26,2 Prozent gegenüber Dezember gestiegen. Seit Mitte 2023 beobachten Experten durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich.
„Eine klassische Insolvenz dient immer dazu, das Maximum für die Gläubiger herauszuholen und das Unternehmen anschließend meist zu liquidieren“, sagt Flöther. Also wird der Geschäftsbetrieb entweder als Ganzes verkauft oder aber Wertgegenstände wie Immobilien oder Lagerbestände werden einzeln zu Geld gemacht.
▶︎ Das Unternehmen darf sich von unliebsamen Verträgen trennen, z. B. aus langfristigen Mietverträgen aussteigen. ▶︎ Außerdem kann sich die Firma leichter von Mitarbeitern trennen. ▶︎ Die sog. Insolvenzanfechtung. Flöthers Beispiel: „Selbst der Kauf eines fünf Jahre alten Fahrzeugs kann rückabgewickelt werden, wenn der Kaufvertrag für die Gläubiger nachteilig war. Das Risiko trägt der damalige Verkäufer.
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