Der Friedrichstadt-Palast muss im nächsten Jahr noch mehr sparen als zunächst gedacht. Das sei fatal für die Motivation, so Intendant Berndt Schmidt.
taz: Herr Schmidt, sind Sie sauer angesichts des Sparszenariums? Der Friedrichstadt-Palast muss im nächsten Jahr mit 1,6 Millionen Euro weniger Fördermittel auskommen – hieß es anfangs. Doch nun bekommt das Revuetheater noch einmal 250.000 Euro weniger. Das macht zusammen ein Minus von 1,85 Millionen Euro. Macht Sie das wütend? Berndt Schmidt: Ich bin überrascht. Bei vielen großen Theatern wurde die Sparsumme gesenkt, bei anderen blieb sie gleich.
Aber wir werden das wohl leisten können aus der Rücklage, die wir durch den Gewinn in diesem Jahr bilden werden. taz: Die Rücklagen sind sicher für etwas anderes gedacht, oder? Schmidt: Diese Rücklagen bräuchten wir eigentlich für schwierigere Zeiten, die wir durch unseren Produktionsrhythmus regelmäßig haben. Alle zwei Jahre präsentieren wir eine Show, danach stehen drei Monate mit den Proben für die neue Show an.
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