Ein Parlament, direkt gewählt von der Weltbevölkerung, dafür kämpft Aktivist Andreas Bummel. Wäre dann alles besser? Wir wagen ein Gedankenexperiment.
Interview aus einer besseren Zukunft : Das Parlament der Weltbevölkerung Ein Parlament, direkt gewählt von der Weltbevölkerung, dafür kämpft Aktivist Andreas Bummel. Wäre dann alles besser? Wir wagen ein Gedankenexperiment.
Aber kann eine demokratische Weltversammlung lösen, was die Vereinten Nationen bislang nicht hinkriegen? Wir wagen ein Gedankenexperiment.Andreas Bummel, 48, ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Vereins Democracy Without Borders. Geboren ist er in Kapstadt, Südafrika, aufgewachsen in Deutschland. Seit 1997 beschäftigt er sich mit der Vision einer globalen Demokratie.
Im Jahr 2035 war es so weit, dass bei den Vereinten Nationen eine beratende Parlamentarische Versammlung eingerichtet wurde. Das war ein Gremium aus Parlamentsmitgliedern unterschiedlicher Länder. Dafür hatten wir jahrzehntelang gekämpft. Ihre erste Amtshandlung war es, eine eigene Weltklimakommission einzurichten. Die Folge war dann endlich eine weltweite verbindliche CO2-Steuer.
Die Volksabstimmung über eine europäische Verfassung Anfang der 2000er Jahre ist gescheitert. Was haben Sie bei der Weltverfassung anders gemacht? Auch im Jahr 2060 sind doch nicht alle Länder Demokratien, oder? Sitzen da auch Diktaturen im Parlament? Das klingt sehr abstrakt. Bei den Europawahlen im Jahr 2024 habe ich den Eindruck, dass kaum eine*r so richtig versteht, warum es wichtig ist, zur Wahl zur gehen – und da geht es „nur“ um Europa.
Müssen Gesetze, die das Weltparlament macht, von den Staaten erst umgesetzt werden oder gelten sie direkt? Die Geschichte zeigt, dass es oft erst sehr schlimm werden muss, bevor es besser werden kann. Denken Sie an die Kubakrise. Ohne diese totale Ausweglosigkeit, auf die dann Abrüstung folgte, wäre das globale nukleare Aufrüsten im Kalten Krieg nie beendet worden.Es wurde unübersehbar, dass globale Krisen auch globale Politik brauchen. Ich denke an die Vogelgrippe-Pandemie oder an die tödlichen Hitzewellen in Europa, Nordamerika und Asien.
Zukunft Demokratie Europäische Union Vereinte Nationen Europa Politik Taz Tageszeitung
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Klopp lässt Zukunft offen: Klopp lässt seine Zukunft offenMöchten Sie wirklich alle Artikel aus Ihrer Merkliste löschen? Diese Aktion kann nicht rückgängig gemacht werden.
Weiterlesen »
Wachsende WELTBEVÖLKERUNG und fehlende NAHRUNG: DÜNGEMITTEL ernähren die Welt und MACHEN Investoren REICH!24.05.2024 - In einer Welt, in der die Bevölkerung stetig wächst, liegt die Lösung gegen den Hunger in der Steigerung der Nahrungsmittelproduktion. Düngemittel spielen dabei eine entscheidende Rolle!
Weiterlesen »
Dünger für Ihr Depot: Millennial Potash steht vor einer glänzenden ZukunftAnzeige / WerbungAngesichts der wachsenden Bedeutung von Düngemitteln und den positiven Aussichten für Millennial Potash lohnt sich ein genauerer Blick auf das Unternehmen Liebe Leserinnen und Leser, Potash
Weiterlesen »
Klimakleber wollen ins EU-Parlament: Doch kaum einer hilft ihnen in Berlin dabeiIhre Positionen für die Europawahl möchte die Letzte Generation an Runden Tischen erarbeiten. In Berlin war der Andrang überschaubar. Unsere Reporterin war dabei.
Weiterlesen »
Europäische Zukunft: Leben lernen mit einer Welt, die zum größten Teil anders ist als man selbstDas europäische Schisma der Moderne, Russland und der neue Kalte Krieg. Wieviel Hoffnung gibt man den heute 16-Jährigen mit auf den Weg? Eine Anregung.
Weiterlesen »
Taiwans umstrittene Reform: Hauen und Stechen im ParlamentPrügeleien unter Abgeordneten: Taiwan beschränkt die Spielräume seines Präsidenten. Derzeit herrscht trotz chinesischer Manöver geringe Kriegsgefahr. Eine Kolumne.
Weiterlesen »