Sahra Wagenknecht vollzieht mit einer Vereinsgründung den ersten Schritt in Richtung einer neuen Partei. Die Linken-Fraktion im Bundestag verliert dadurch neun Mitglieder.
, hieß es zu Beginn der Pressekonferenz. Wie die bisherige Fraktionschefin Amira Mohamed Ali am Montag sagte, erklärten sie und Wagenknecht sowie sieben weitere Abgeordnete am Morgen ihren Austritt aus der Linksfraktion und aus der Partei.
„Wir haben uns zur Gründung einer neuen Partei entschieden“, sagte Wagenknecht. Sie sei überzeugt, so wie es im Land laufe, dürfe es nicht weitergehen. Die Menschen, die aus Wut die AfD wählen würden, bräuchten eine neue Partei. Diese fühlten sich nicht mehr vertreten. Der Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit“ wurde gegründet, um eine neue Partei vorzubereiten“, hieß es in einer schriftlichen Erklärung. In Deutschland werde seit Jahren „an den Wünschen der Mehrheit vorbei regiert“. Statt Leistung zu belohnen, werde von den Fleißigen zu den oberen Zehntausend umverteilt. Lobbywünsche würden bedient und öffentliche Kassen geleert. Beklagt wird ein „autoritärer Politikstil“.
Die Parteispitze will zudem eine Mitgliederoffensive starten. Zugleich hat sie nach monatelangen Spekulationen um Wagenknechts Pläne, die die Linke lähmten, nun Klarheit. „Unser Comeback beginnt heute“, heißt es in dem Papier.
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