Ein blamables TV-Duell gegen Trump, wiederholte Aussetzer, wirre Statements – Gründe gab es in den vergangenen Wochen genug, an Biden zu zweifeln. Sein Verzicht auf die Kandidatur kommt spät, es liegt jetzt an den Demokraten selbst, den historische Moment zu nutzen.
Ein blamables TV-Duell gegen Trump, wiederholte Aussetzer, wirre Statements – Gründe gab es in den vergangenen Wochen genug, an Biden zu zweifeln. Sein Verzicht auf die Kandidatur kommt spät, es liegt jetzt an den Demokraten selbst, den historische Moment zu nutzen.Kamala Harris und Joe Biden : Der amtierende US-Präsident will selbst nicht kandidieren und stattdessen seine Vize-Präsidentin unterstützen, gegen Donald Trump anzutreten.
In seinem schriftlichen Statement zum Rückzug, das er am Sonntag über die sozialen Medien verbreitete, stellt er das Wohl dernicht schaffen könne, wenn es das gemeinsam tue. „Wir müssen uns nur erinnern, dass wir die Vereinigten Staaten von Amerika sind“, schreibt Biden als Schlusssatz und will damit Zuversicht, Einigkeit und Zusammenhalt verbreiten. Tragischerweise ist das genau das, was die Demokraten seit geraumer Zeit eben nicht ausstrahlen.
Gut ein Monat Zeit bleibt jetzt, um mit der einem Schwertransport gleichenden Wahlkampagne auf eine neue Person umzuschwenken – als sei es das Wendemanöver eines Stadtflitzers. Vizepräsidentinsoll es werden, wenn es nach Biden geht. Ob die Demokraten geeint hinter dieser Idee stehen, wird sich spätestens am 19. August auf der Parteiversammlung inzeigen.
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