Jüdische Malerin Anita Rée und die Nationalsozialisten: Die Meisterin, die keine sein durfte

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Jüdische Malerin Anita Rée und die Nationalsozialisten: Die Meisterin, die keine sein durfte
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Ist Kreuzberg typisch für Deutschland? Oder doch eher das bayerische Volksfest Gillamoos – wie es CDU-Chef Friedrich Merz kürzlich behauptete? Vielleicht mehr denn je hadert das Land mit der Frage, was denn nun eigentlich deutsch ist oder sein soll. Die aktuelle Ausgabe von SPIEGEL Geschichte zeigt, wie deutsche Identität in der Vergangenheit immer wieder neu definiert wurde – und was das für die Zukunft heißen könnte.

Glücklich war sie zumindest eine ganze Zeit lang in Süditalien, drei Jahre lebte sie im kleinen Ort Positano an der Amalfiküste, der bei Künstlern beliebt war. Im Spätsommer 1922 kam sie dort an, quartierte sich vergleichsweise bescheiden ein, hatte eine Beziehung mit ihrem Kollegen Christian Selle. Sie malte während dieser Jahre wichtige Bilder, auch eines ihrer Hauptwerke, »Weiße Nussbäume«, das fast surreal anmutet.

Doch das Regime entschied sich gegen viele Richtungen der Moderne, ließ die Bilder und Statuen aus den Museen entfernen. Eine Auswahl von 650 Werken wurde in der Münchner Schau »Entartete Kunst« verhöhnt, später tourte eine gleichnamige Wanderausstellung durchs Land. Viele weitere beschlagnahmte Werke wurden im internationalen Kunsthandel von den Nazis zu Geld gemacht.

Hinterfragt wurde diese Verfälschung der Kunstgeschichte erst Jahrzehnte später, und zwar 2021 in einer Ausstellung des Deutschen Historischen Museums über die Geschichte der Documenta. Man hatte herausgefunden, dass von 21 Gründerpersönlichkeiten der Kasseler Ausstellung 10 einst Mitglied von NSDAP, SA oder SS waren.Foto: Electa Archiv / Serge Alain Domingie, Florenz

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