Micheil Kawelaschwili wurde trotz Protesten zum Präsidenten Georgiens eingeführt. Salome Surabischwili, die bisherige Präsidentin, weigert sich die Amtseinführung zu anerkennen und ruft zur Fortsetzung des Kampfes für Neuwahlen auf.
Morgen wurde in Georgien der regierungstreue Micheil Kawelaschwili ins Amt des Präsident en eingeführt. Tausende Menschen demonstrieren dagegen in der georgischen Hauptstadt zum neuen Präsident en vereidigt worden. In einer Zeremonie im Parlament wurde der regierungstreue Politik er ins Amt eingeführt. Der 53-Jährige legte in der Hauptstadt Tiflis den Eid auf die Bibel und die Verfassung ab und schwor, den Interessen Georgien s zu dienen.
Die bisherige pro-europäische Präsidentin Salome Surabischwili hatte im Vorfeld erklärt, sie werde die Amtseinführung nicht anerkennen und bezeichnete sich als „einzige legitime Präsidentin“. Seit dem umstrittenen Wahlergebnis im Oktober fordern sie, pro-europäische Demonstranten und die Opposition in Georgien Neuwahlen. Auch die Amtseinführung Kawelaschwilis wurde von Protesten von pro-europäischen Regierungskritikern begleitet. Mindestens 2000 Menschen demonstrierten laut der Nachrichtenagentur AFP am Sonntagmorgen vor dem Präsidentenpalast. Viele Demonstranten schwenkten demnach EU-Flaggen. Zu den Protesten gegen die Amtseinführung hatte Surabischwili aufgerufen.„Diese Parodie, die jetzt im Parlament läuft, das ist eine echte Parodie, die das Land nicht verdient hat“, sagte Surabischwili am Sonntag laut dem georgischen Nachrichtensender Zudem kündigte sie an, sie werde sich zwar aus dem Präsidentenpalast Orbeliani zurückziehen, den Kampf jedoch fortführen. „Ich werde den Präsidentenpalast verlassen und an Ihrer Seite stehen, mit der Legitimität, der Flagge und Ihrem Vertrauen“, sagte sie. Viele Regierungsgegner hatten zuvor gehofft, Surabischwili würde nicht aus der Präsidentenresidenz weichen. Die Regierungspartei Georgischer Traum, die Kawelaschwili aufgestellt hatte, drohte Surabischwili jedoch mit einer Gefängnisstrafe, sollte sie ihren Amtssitz im Zentrum der Hauptstadt nicht verlasse
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