Die Schauspielerin Keira Knightley spricht über die lange andauernden psychischen Auswirkungen der Spekulationen über ihre Essstörungen. Sie kritisiert die mangelnde Empathie der Presse gegenüber Prominenten, die mit Essstörungen leben.
Weil Keira Knightley sehr schlank ist, wurde lange behauptet, sie leide unter einer Essstörung. Das hat sie nachhaltig psychisch belastet, als sie, 39 Jahre alt, auf ihre Anfänge im Rampenlicht zurückblickt. Die Schauspielerin ('Piraten der Karibik') erinnert sich an ein Trauma, das durch die ständigen Spekulationen über ihr Gewicht verursacht wurde. Sie habe eine Essstörung, habe es oft geheißen. 'Ich wusste, dass ich nicht gelitten habe. Ich wusste, dass ich gegessen habe', betont Knightley.
Sie erklärte, dass sie seitdem vieles dieser Diffamierung verdrängt hat. 'Auf diese klassische Trauma-Art kann ich mich nicht erinnern', sagte sie und gab zu bedenken, wie jung sie damals war. 'Es wurde alles gelöscht, aber dann passieren einige Dinge und ich habe plötzlich eine sehr körperliche Erinnerung daran, weil es letztendlich eine öffentlich Bloßstellung ist', so Knightley. Die zweifache Mutter merkt an, dass es der Presse oftmals an Empathie fehle, wenn es um Prominente geht, die mit Essstörungen leben. Sie denkt dabei an ihre Kollegin, die sich in eine Klinik begab. 'Ich erinnere mich, dass ich auf einer Pressetour darüber angesprochen wurde, als wäre es ein Scherz', kritisiert Knightley. Dieser Moment habe sie nachhaltig berührt, obwohl es nicht um sie ging: 'Ich kann es immer noch nicht ertragen'. Schon 2018 verriet die Britin im Podcast 'Awards Chatter' von 'The Hollywood Reporter', dass sie im Alter von 22 Jahren einen 'mentalen Zusammenbruch' erlitt und dass bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert wurde
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