Die Zahl der Keuchhusten-Fälle in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche. Der Anstieg ist ungewöhnlich hoch und wurde durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Lücken im Impfschutz, begünstigt.
Eine Infektion kann über Wochen heftige Hustenattacken auslösen. Manche Gruppen sind besonders gefährdet. 2024 sticht aus der Statistik heraus.
Gut die Hälfte der übermittelten Infektionen betraf im vergangenen Jahr Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, wie aus einer Statistik des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch mit Blick auf die ersten Angaben für das laufende Jahr ab. Gerade bei kleineren Kindern sind allerdings auch schwerere Verläufe möglich. Säuglinge beispielsweise können den Schleim nicht abhusten, was zu Atemnot und schließlich zum Ersticken führen kann. Gerade in epidemischen Jahren sind Säuglinge laut RKI am stärksten von Keuchhusten-Ausbrüchen betroffen und benötigen häufig eine Krankenhausbehandlung.
Auch Schwangeren empfiehlt die Stiko eine Impfung. "Ergebnisse aus verschiedenen Ländern zeigen, dass die Impfung während der Schwangerschaft zu einem guten klinischen Schutz vor der Erkrankung bei den Säuglingen in den ersten 2-3 Lebensmonaten führt", heißt es beim RKI.Doch nicht zuletzt infolge der Corona-Pandemie sind gerade bei Erwachsenen Lücken im Impfschutz entstanden.
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