Künstliche Intelligenz bringt Chancen und Herausforderungen für den Arbeitsmarkt. Während KI zu Produktivitätssteigerungen und neuen Arbeitsplätzen beitragen kann, birgt sie auch das Risiko von Arbeitsplatzverlusten und Veränderungen an bestehenden Tätigkeiten.
Ergänzen statt Ersetzen ist der Schlüssel beim Einsatz von KI. Vom Lehrbub zum Chef in derselben Firma - was früher nicht ungewöhnlich war, ist heute so gut wie ausgeschlossen. Ebenfalls passé sind die Zeiten des Unternehmensboss als Patriarch, der beim Gang durch die Werkshallen alle Mitarbeiter kannte und sich für sie verantwortlich fühlte. Vorherrschend sind heute häufige Arbeitsplatzwechsel, befristete Projektarbeit und digitales Nomadentum.
Zudem wirbelt nun auch noch Künstliche Intelligenz (KI) den Arbeitsmarkt durcheinander wie schon lange nicht mehr. Arbeitsplatzverlust versus Produktivitätsboom, zwischen diesen Extremen bewegen sich die Sorgen und Hoffnungen beim Einsatz von (generativer) KI. Beide Seiten haben recht. Denn es klingt in der Tat recht smart, dass die KI den Werktätigen gefährliche oder lästige, immer wiederkehrende Aufgaben abnimmt - etwa Kundenanfragen - auf dass sie sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren, kreativ und produktiver werden können. Zudem könnte durch die KI-Nutzung der Fachkräftemangel eingedämmt werden und ältere Mitarbeiter länger im Job bleiben - und Produktion in Deutschland gehalten werden, da Arbeit hierzulande ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist. Nicht zuletzt ginge mit KI so einiges schneller und Arbeitgeber könnten hoch qualifizierte, gut bezahlte Arbeitskräfte einsparen, und auf befristete und gering bezahlte Beschäftigungsverhältnisse setzen. Letzteres wird umso attraktiver, je höher die Lohnungleichheit ist - und derzeit ist sie hoch wie nie. Von daher sind die Jobsorgen nicht unbegründet: Etliche Berufe werden verschwinden, Tätigkeitsprofile sich ändern und selbst mit den besten Qualifizierungsangeboten wird es nicht jeder schaffen, mit den Veränderungen Schritt zu halten. Aber es werden auch ganz neue Berufe entstehen. Potenziell solche, die besser bezahlt sind als jene, die durch die KI obsolet geworden sind, so die große Hoffnun
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