Bei Klarna befindet sich ein Disput im Board vor seiner Entscheidung. Auf einer für heute geplanten Sitzung soll Mikael Walther ausscheiden.
Bei Klarna entscheidet sich ein lang anhaltender Disput im Verwaltungsrat . Auf einer für heute geplanten Sitzung soll Mikael Walther als Vertreter des vor vielen Jahren ausgestiegenen Mitgründers Victor Jacobsson abberufen werden, so ein Bericht der „Financial Times“. Walther wird seit geraumer Zeit von anderen Board-Mitgliedern mit Ex-Sequoia-Partner Michael Moritz an der Spitze unter Druck gesetzt, sich aus dem Gremium zurückzuziehen.
Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde eine zweijährige Untersuchung auf mögliches Fehlverhalten durchgeführt, die nun wohl abgeschlossen ist. Kern der Vorwürfe ist, dass Walther und Jacobsson über Zweckgesellschaften Aktien aufkauften. Dieses Vorgehen zum Aufbau einer größeren Aktienposition über SPVs wird von anderen Board-Mitgliedern kritisiert, weil es als undurchsichtig empfunden werde. Sprich: Der Umfang der Beteiligung ist verschleiert.
Jacobsson und Walther verteidigen sich, es handle sich um Onshore-Vehikel, die gängigen Standards entsprächen und ausreichend transparent seien. Zudem habe CEO Sebastian Siemiatkowski seine Aktienposition auch über Zweckgesellschaften ausgebaut – das ist ein Argument, das sich nicht wegdiskutieren lässt.
Hintergrund des Streits soll eine nahende Grundlagenentscheidung über die Einführung bzw. Beibehaltung von Sonderstimmrechten für die Gründer sein – und man muss kein Insider sein, um zu erkennen, dass Siemiatkowski dem vor Jahren ausgestiegenen Jacobsson nur ungern die gleichen Sonderrechte zugestehen will. Schließlich hat er all die Jahre die ganze Arbeit zur Skalierung reingesteckt und damit die Wertsteigerung des Start-ups erreicht.
Da Klarna ab dem Frühjahr 2025 ihren Börsengang in Angriff nehmen könnte, müsste der Disput bald gelöst werden. Listingplätze wie London und New York erlauben Mehrfachstimmrechte, wie sie zum Beispiel von Mark Zuckerberg bei Meta bekannt sind. In Großbritannien hatte man das mit dem Börsengang von Wise erlaubt.
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