Aktivisten der 'Letzten Generation' haben wieder zugeschlagen: Gestern legten sie den Betrieb am Berliner Hauptstadtflughafen lahm. Die Kritik an den Aktionen wird immer schärfer.
Nachdem es Klimaaktivisten der "Letzte Generation" gestern gelang, den Hauptstadtflughafen BER für einige Stunden lahmzulegen, wächst die Kritik an dieser Form des Aktivismus.Eine erneute Eskalation und absolut inakzeptabel - so kommentiert Bundesinnenministerin Nancy Faeser die vorübergehende Blockade des Flughafens Berlin-Brandenburg auf Twitter.
Kritik kommt auch von der dritten Ampel-Partei: Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz schreibt auf Twitter, die Aktionsformen der Gruppe letzte Generation seien anmaßend und potenziell gefährlich. Seiner Ansicht nach wird so der Einsatz für den Klimaschutz diskreditiert.CDU-Generalsekretär Mario Czaja macht im Interview mit dem Nachrichtenportal t-Online deutlich, der Rechtsstaat habe die nötigen Mittel, um sich zu wehren.
Die Berliner Grünen-Landesvorsitzende Susanne Mertens betonte bei t-online, Protest müsse die Gefährdung anderer Menschen ausschließen. "Allerdings muss der BER offenbar seine Sicherheitskonzepte überarbeiten."Nach Angaben der Bundespolizei hatten sich zwei Gruppen am Donnerstagnachmittag Zugang zum Flughafengelände des BER verschafft.
Nach der Aktion nahm die Polizei mehrere Menschen in Gewahrsam. Gegen die Klimaaktivisten werde Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung erstattet, teilte das Polizeipräsidium Brandenburg mit.
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