Klinikmitarbeiter gehen in Berlin auf die Straße. Sie demonstrieren für einen sofortigen Inflationsausgleich, für mehr Geld und ein Ende des Krankenhaussterbens.
Zeitgleich finden auch in anderen deutschen Städten Kundgebungen statt. Beschäftigte vieler Klinikträger gehen bundesweit auf die Straße: Ärzte, Pflegeschüler, Verwaltungspersonal und Mitarbeiter der Geschäftsführung. Viele junge Gesichter befinden sich unter ihnen. Auch die Gewerkschaft Verdi unterstützt den Protest.
Gerald Gaß erklärt unterdessen, warum Deutschlands Klinikpersonal demonstriert: „Wir müssen laut sein, damit die Politik uns hört“, sagt der DKG-Chef: „Die Krankenhäuser dürfen nicht im Regen stehen.“ Gaß heizt die Stimmung vor dem auf, ruft erst die Teilnehmer aus Berlin, dann aus Brandenburg auf und begrüßt schließlich die Menschen, die aus anderen Orte in Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern angereist sind. Sie alle antworten mit dem Slogan des Tages, „Alarmstufe Rot“.Auf dem Pariser Platz wird Bundesgesundheitsminister von allen Rednern und Rednerinnen direkt angesprochen. Gaß ruft ins Mikrofon: „Das ist keine verantwortliche Politik.“ Es sei respektlos und nicht der richtige Weg.
Inzwischen ist fast jedes zweite Krankenhaus von Insolvenz bedroht, nur wenige Kliniken schreiben eine schwarze Null. Die Bundesregierung hat zwar auf die Energiekostensteigerungen reagiert und sechs Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, von denen aber nur vier Milliarden als direkte pauschale Hilfe ausgezahlt wurden. Andere inflationsbedingte Mehrkosten treffen die Kliniken weiterhin.
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