Landauf, landab wird derzeit gegen rechtsextreme Umtriebe demonstriert, auch in Weyhe. Das ist löblich, doch entscheidend wird sein, was an der Wahlurne ...
Landauf, landab wird derzeit gegen rechtsextreme Umtriebe demonstriert, auch in Weyhe. Das ist löblich, doch entscheidend wird sein, was an der Wahlurne passiert, meint Wolfgang Sembritzki.Dass die Deportationspläne von Rechtsextremen breitflächig Empörung unter Demokraten hervorgerufen haben, ist löblich. Landauf, landab wird derzeit gegen Rechtsextremismus demonstriert – nicht nur in Groß-, sondern auch in kleineren Städten und Gemeinden wie etwa in Weyhe.
Aber es ist noch nicht genug, sondern ein erster Ansatz, denn: Es Demokratiefeinden so unangenehm wie möglich zu machen, ist nicht weniger als ein Kraftakt. Doch das muss auf Dauer geschehen. Von daher gilt es, die Schlagzahl der Proteste so lange wie möglich hochzuhalten. Rechtsextreme müssen erkennen, dass die breite Masse, die lange geschwiegen hat, ihr Gedankengut grundlegend ablehnt.
Denn in Zeiten, in denen rechtsextreme Parteien wie die AfD versuchen, die Demokratie von innen heraus zu zerstören, ist es wichtig, für demokratische Werte einzustehen, um die Feinde des toleranten und friedlichen Miteinanders abzustrafen – und das jederzeit und in allen Bereichen der Gesellschaft: von der Schule bis zur Arbeitswelt, vom Sportverein bis zur gemeinnützigen Organisation.
Es bleibt zu hoffen, dass sich dieses Engagement der breiten demokratischen Masse dann auch in Wahlergebnissen niederschlägt. Denn entscheidend für die politische Zukunft des Landes ist das Ergebnis der Urnengänge.
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