Der Volkswagen-Konzern droht mit der Schließung von drei Werken und sucht nach 'gemeinsam getragenen Lösungen', um diese Katastrophe zu verhindern. Im laufenden Tarifpoker geht der Personalvorstand deshalb auf Konfrontation. Er fordert, dass seine Angestellten ein saftiges Lohnminus hinnehmen.
Der Volkswagen -Konzern droht mit der Schließung von drei Werken und sucht nach"gemeinsam getragenen Lösungen", um diese Katastrophe zu verhindern. Im laufenden Tarifpoker geht der Personalvorstand deshalb auf Konfrontation. Er fordert, dass seine Angestellten ein saftiges Lohnminus hinnehmen.
Der angeschlagene Autobauer Volkswagen will in den Tarifverhandlungen von seinen Mitarbeitern Gehaltseinbußen. VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel sagte nach der zweiten Runde der laufenden Gespräche, das Unternehmen fordere eine zehnprozentige Entgeltreduzierung sowie den Verzicht auf Sonderzahlungen."Wir brauchen dringend eine Arbeitskostenentlastung, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
In der Vergangenheit sei das bei VW stets gelungen. "Nur wenn wir gemeinsam getragene Lösungen haben zur Erreichung dieses finanziellen Ziels, können wir uns auch die Diskussion zu Perspektiven der Standorte und einer Beschäftigungssicherung vorstellen." Die dritte Runde der Tarifgespräche sei für den 21. November angesetzt.
Laut Betriebsrat will VW in Deutschland mindestens drei seiner zehn Werke der Kernmarke schließen. An den übrigen Standorten solle die Kapazität sinken. Geplant seien auch betriebsbedingte Kündigungen, die bei VW seit 1992 ausgeschlossen waren. Zudem fordere der Konzern für die kommenden beiden Jahre Nullrunden. Die IG Metall fordert für die rund 120.000 VW-Beschäftigten unter anderem sieben Prozent mehr Gehalt.
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