Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg: „Wenn ich sterbe, dann will ich schnell sterben“

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Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg: „Wenn ich sterbe, dann will ich schnell sterben“
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An vielen Stellen versinkt Berlin in Müll, Chaos und Verwahrlosung – vor allem am Kottbusser Tor. Und doch prallen hier sehr unterschiedliche Welten aufeinander. Eine Reportage.

An vielen Stellen versinkt Berlin in Müll, Chaos und Verwahrlosung – vor allem am Kottbusser Tor. Und doch prallen hier sehr unterschiedliche Welten aufeinander. Eine Reportage.Der Kotti zieht nicht nur Drogensüchtige an. Immer mehr Touristen und Expats kommen hierher, um die nahegelegenen Bars zu besuchen.Direkt neben der Fixerstube wird gefeiert: Ein neuer Dönerladen hat eröffnet.

Immer wieder erzählen Obdachlose, dass sie bestohlen wurden. Auch Sascha sei das mehrfach passiert. Seine Erklärung: „Wir sind leichte Opfer.“ Aber kann er sich nicht wenigstens einen Personalausweis organisieren? Nein. Die Behördengänge, die Gebühren, all das sei ihm viel zu viel.Berlin ist nicht nur die größte Stadt, sondern zugleich auch die Drogenhauptstadt Deutschlands. Die Nachfrage ist groß nach Heroin, Kokain und anderen illegalen Substanzen.

Hier am Kotti würden die Leute „zerkaut und wieder ausgespuckt“, sagt Sascha. „Die sterben wie die Fliegen.“ Er übernachtet oft am Backshop an der Jannowitzbrücke, wenn er das Geld für eine Unterkunft nicht zusammenkratzen kann.

Der Besitzer des Café Kotti, der seit Jahrzehnten im Kiez wohnt, sagt: „Am Kottbusser Tor hat sich seit Jahren nichts geändert, weder baulich noch sozial.“ War es bis 2023 besser, als Berlin noch rot-rot-grün regiert wurde? Aus Sicht des Kotti-Urgesteins war die Politik auch früher „arrogant“ und offenbar nicht fähig, eine nachhaltige Lösung für das Areal zu finden.Auch der drogenabhängige Sascha hat nur wenig Vertrauen in die Politik.

Auf die Frage, wie man hier darüber denke, dass das Kottbusser Tor ein Kriminalitätshotspot sei, reagiert die Barfrau etwas ungehalten. Das sei ein ziemlich „rassistisches Statement“. Es gebe hier eine große „Arab Community“. Sie selbst sei Latina. Eine Frau hängt ihr Palästinensertuch über einen Haken und setzt sich auf einen Barhocker. Probleme gebe es hier nicht wirklich, sagt die Barfrau.

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