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Es war kurz nach Beginn des Krieges gegen die Terrororganisation Hamas, als sich die israelische Regierung mit einer großen Bitte an die Bundesregierung wandte: Deutschland möge bei der Evakuierung von Krankenhäusern im Gazastreifen helfen, jede professionelle Unterstützung sei willkommen. Dieser Vorgang wurde dem SPIEGEL aus mehreren Ministerien bestätigt.
Hintergrund der Anfrage waren damalige Informationen, wonach die Hamas Stellungen in Tunneln unter Hospitälern bezogen habe – etwa unter dem Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt. Eine Evakuierung hätte der israelischen Armee das Vorgehen erleichtert und womöglich zivile Opfer vermieden.In Berlin reagierte man jedoch skeptisch auf die Anfrage. Am 9.
Die Beamten trugen vor allem logistische Probleme und Fragen vor. Etwa, welche Organisation die Aktion durchführen solle. Zudem sollte die Evakuierung über Ägypten laufen. Doch auch dort gab es Bedenken. In Kairo fürchtete man, eine Vertreibung von Palästinensern zu unterstützen. Aus deutschen Regierungskreisen hieß es, Israel habe zugesichert, dass die Evakuierten nach Ende der Kämpfe zurückkehren könnten.
Ähnliche Anfragen, das Vorhaben der israelischen Regierung zu unterstützen, gingen auch in anderen EU-Staaten ein. Am Ende aber verfolgte Israel den Plan nicht mehr weiter.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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