Es ist eine 'historische Entscheidung': Mit großer Mehrheit hat der Nürnberger Stadtrat der Finanzierung des Mega-Projekts Kongresshalle zugestimmt. Und jetzt ist auch klar, wie der geplante Ergänzungsbau im Innenhof aussehen soll – es wird grün.
Von einem "einzigartigen Kulturbauvorhaben" und einer "geschichtsträchtigen Entscheidung" ist die Rede. Die Kongresshalle, ein ehemaliger Nazi-Bau, in Nürnberg soll ein Hotspot für die Kultur werden. Das Projekt erhält national und international Aufmerksamkeit. Es geht um die Frage, wie Deutschland, allen voran Nürnberg, einst Stadt der NS-Reichsparteitage, mit seinem braunen Erbe und den baulichen Hinterlassenschaften umgeht.
Die Baukosten seien durch die Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine aber enorm angestiegen, gibt wiederum Nürnbergs Baureferent Daniel Ulrich zu bedenken. Dennoch im Vergleich zu anderen Kulturprojekten dieser Größe seien die Kosten ein Schnäppchen, so Ulrich. DasGeplant ist, dass das Nürnberger Staatstheater in die Kongresshalle einzieht, solange das Opernhaus in der Innenstadt saniert wird. "Wir sind unglaublich erleichtert.
Durchgesetzt hat sich ein Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros LRO. Auffällig ist die begrünte Fassade. "Wir wollten bewusst keine sich selbst inszenierende Architektur, wichtig war eine Spielstätte, die sich in den Bestand untergeordnet einfügt. Das gelingt mit dem intensiv begrünten Projekt hervorragend", sagt Baureferent Ulrich.
2028 sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein und die Kultur in den ehemaligen Nazi-Bau ziehen. Der Ergänzungsbau muss dann 25 Jahre genutzt werden. Das war eine Bedingung für Fördergelder. So werde die Kongresshalle auch nach der Rückkehr des Staatstheaters ins Opernhaus in der Innenstadt ein Ort für Kunst und Kultur bleiben, verspricht Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner.
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