Das Netzwerk KulturMachtPotsdam warnt vor den Folgen geplanteter Kürzungen bei Kunst und Kultur in Potsdam. Die Kürzungen sollen 1,6 Millionen Euro am Hans-Otto-Theater betragen.
Das Netzwerk KulturMachtPotsdam warnt vor den Folgen der von der Rathausspitze geplanten Kürzungen bei Kunst und Kultur in Potsdam. „Haushaltspolitische Defizite werden nicht kurzfristig durch Kürzungen in diesem Bereich gelöst werden können“, heißt es in einem Statement in Reaktion auf die am Montag veröffentlichteAktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Sollten die Kürzungen wie in geplant umgesetzt werden, „bedeutet dies ein Wegfallen ganzer Standorte, einer Vielzahl kultureller Angebote und weniger Teilhabe für die Bürger*innen der Stadt Potsdam“, heißt es in dem Papier. „Kostensteigerungen für Tarifangleichungen oder -annäherungen, Energie- und Mietkosten und Inflation lassen sich nur über bedarfsgerechte Förderung abfedern.
„Die Vorschläge für Kürzungen im Jugend-, Kinder-, Sozialbereich und bei Nachbarschaftshäusern lassen die Vermutung zu, dass ohne politische und gesellschaftliche Gesamtstrategie der Versuch unternommen wird, gesellschaftlich relevante Bereiche der Stadt gegeneinander auszuspielen“, heißt es in dem Papier weiterhin. Das Netzwerk hatte sich 2020 gegründet, um gegen ähnliche Tendenzen im Zuge der Corona-Pandemie vorzugehen.
„Es geht darum, das Vorhandene zu stärken und auszubauen und nicht dem Rotstift zu opfern“, so der Appell der Kulturleute. Gerade Kulturinvestitionen böten die beste Möglichkeit, „industrieschwache Regionen wirtschaftlich zu stabilisieren und dadurch andere Wirtschaftsbereiche wie Tourismus, Dienstleistungen, Einzelhandel und Gastronomie im Wachstum zu stärken.“
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