Die Kriegsführung wird zunehmend digitalisiert und automatisiert. Damit verändert sich auch die Rolle der Bürger:innen innerhalb der Genfer Konventionen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, brauchen wir dringend neue internationale Vereinbarungen.
Die Technologien der sogenannten Künstlichen Intelligenz haben in den vergangenen 18 Monaten – etwa mit der Einführung von ChatGPT – einen rasanten Aufschwung und ein schnelles Wachstum im kommerziellen Bereich erfahren. Vor kurzem berichteten mehrere Nachrichtenagenturen, dass Israel im Gaza-Konflikt KI einsetzt, was die israelische Armee vehement bestreitet. Es besteht jedoch kaum ein Zweifel daran, dass neue Technologien schon bald auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kommen werden.
Die autonomen Land- und Luftfahrzeuge, die die USA nach Schmidts Willen entwickeln sollen, sind noch im experimentellen Stadium.
Die meisten der vorangegangenen Technologiegenerationen fallen jedoch noch in den Bereich der traditionellen Kriegsführung. Die automatisierte Datenerfassung und nachrichtendienstliche Analyse drohen jedoch das Verständnis davon zu verändern,Die Grundlage dieser Verschiebung liegt im Aufbau solcher automatisierten Systeme.
Digitale Technologien stellen daher einige Annahmen darüber infrage, wer im Krieg ein:e Zivilist:in ist. Dies wirft zudem die interessante und schwierige Fragen in Bezug darauf auf, wer als aktive Teilnehmer:innen an der Kriegsführung gilt. Mit Hilfe von Smartphone-Apps können Zivilist:innen selbst zu einem bedeutenden Dateninput für Kriegsanstrengungen werden.
Darüber hinaus besteht bei der Übernahme von Datensätzen aus verschiedenen Quellen ein größeres Risiko, dass Datenquellen mit digitalen Viren infiziert oder mit falschen Daten gefüttert werden, um die Kriegsanstrengungen zu behindern.
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