In Deutschland nehmen Diebstahl von Ladekabeln an e-auto Ladepunkten zu. Der Fall vor dem Amtsgericht Leipzig zeigt die Problematik und die Auswirkungen auf Elektroautofahrer und Ladestationsbetreiber. CPOs berichten von Diebstählen in verschiedenen Regionen Deutschlands und treffen Gegenmaßnahmen wie Tracker in den Kabeln. Das Phänomen wird durch die steigende Zahl an Schnellladesäulen mit fest installierten Ladekabeln verstärkt.
In Leipzig ist vor kurzem ein mutmaßlicher Ladekabeldieb zu 20 Monaten Haft verurteilt worden. Ihm legt die Staatsanwaltschaft eine ganze Serie solcher Diebstähle zur Last, die eine Reihe von Ladepunktbetreibern betroffen hat. Wir haben uns bei den CPO s umgehört, welche Regionen in Deutschland besonders unter solchen Ladekabeldiebstählen leiden und welche Gegenmaßnahmen sie treffen.
Bei diesen Diebstählen wurden üblicherweise die fest an Schnellladern angebrachten CCS-Kabel einfach abgeschnitten oder abgesägt – mutmaßlich, um anschließend das darin enthaltene Kupfer zu verkaufen. Laut Schätzungen dürften die Diebe beim Verkauf etwa 50 Euro pro Kabel erhalten, die Preise können aber je nach Kupfergehalt und Länge der Kabels variieren.
Doch wie kam die Polizei den Tatverdächtigen auf die Spur? Hier zeigt sich bereits die erste Gegenmaßnahme eines CPO, der in diesem Fall nicht genannt werden will, gegen solche Diebstähle. Denn in den Ladekabeln waren Tracker verbaut, um etwaige Diebe mit einem Ortungssystem aufzuspüren.
Sämtliche Schutzmaßnahmen sind überaus sinnvoll, denn der Schaden und Aufwand durch jedes entwendete Ladekabel ist immens. Bis ein Techniker für den Austausch verfügbar ist, können schnell mehrere Wochen vergehen. Ein bislang wenig beachteter Aspekt ist das Eichrecht. Was es damit auf sich hat, erläutert EnBW-Sprecherin Helen Schneider: „Die Kosten zur Instandsetzung nach einem Kabeldiebstahl würden wir mit etwa 5.000 bis 7.000 Euro pro Kabel beziffern.
Dass es so nicht weitergehen kann, ist klar – E-Auto-Fahrer sind genauso frustriert über fehlende Lademöglichkeiten wie die Ladeanbieter, die eigentlich Besseres zu tun haben sollten als für tausende Euro pro Vorgang abgeschnittene Ladekabel zu ersetzen. Aktuell treiben erneut Kabeldiebe in Leipzig und Umgebung ihr Unwesen. Seit November kam es schon wieder zu mindestens acht Kabeldiebstählen an Ladestationen.
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