Ein 49-jähriger Mann aus Garmisch-Partenkirchen wurde wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte sich am Abend des 16. September 2023 über den Lärm einer Gruppe in den Partnachauen aufgeregt, ein Messer gezogen und zweimal auf das Opfer gestochen.
Ein 49-jähriger Mann wurde vom Landgericht München II wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Angeklagte aus Garmisch-Partenkirchen hatte sich am Abend des 16. September 2023 über den Lärm einer Gruppe in den Partnachauen aufgeregt. Er zog ein Messer und beschwerte sich bei den Jugendlichen, schaltete ihre Musikbox aus und stach zweimal zu, als das Opfer ihn auf sein Verhalten ansprach.
Die Tat ereignete sich, als der Angeklagte in Hörweite seiner Wohnung lebte. Das Gericht wertete die Tat als versuchten Totschlag und nicht als versuchten Mord, da der Angeklagte nicht heimtückisch gehandelt habe. Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert und auf Notwehr plädiert. Mögliche Angriffe seien jedoch durch die sehr schnelle Tatausführung des Angeklagten verhindert worden, betonte das Gericht. Der Angeklagte selbst habe die Situation jedoch eskaliert. Es habe sich um eine unnötige Tat gehandelt, die Züge von Selbstjustiz aufweise, betonte der Richter. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte sitzt derweil weiterhin in Untersuchungshaft
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