Der Innenausschuss des Bundestages hat sich mit dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt befasst. Es wurde festgestellt, dass die Behörden den Täter bereits kannten und mit ihm in Kontakt standen.
Vor vier Tagen vor Weihnachten tötete der Amokfahrer Taleb A. auf dem Magdeburg er Weihnachtsmarkt fünf Menschen. Obwohl er zuvor schon bei den Behörden auffällig geworden war, konnte es vorkommen. Mit diesen Fragen befasste sich der Innenausschuss des Bundestages am Montag. Wegen der großen Zahl der Teilnehmenden wurde die Sondersitzung des Ausschusses in den größeren Europasaal des Paul-Löbe-Hauses verlegt.
Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte am Montag in Berlin: Die Ermittlungen der Sicherheitsbehörden müssten zunächst abgewartet werden. Deutsche Behörden hatten vor dem Anschlag von Magdeburg zahlreiche Hinweise auf den mutmaßlichen Täter. Das berichteten mehrere Bundestagsabgeordnete am Montag nach der Sondersitzung des Innenausschusses zur Aufarbeitung des Anschlags. In der Sitzung sei „ganz klar zum Ausdruck gekommen: Die Behörden in Bund und Ländern kannten diesen Täter“, sagte etwa der. Es habe „auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlichste Kontakte“ zwischen ihm und den Behörden gegeben. Er selbst habe Strafanzeigen gestellt, gegen ihn seien Strafverfahren geführt worden und es habe „Gefährdungs-Sachverhalte“ gegeben. Nach Angaben des Bundestags konfrontierte die Polizei in Sachsen-Anhalt den Mann zuletzt im Oktober mit einer sogenannten Gefährderansprache.. In der Sitzung sei über Hinweise aus Saudi-Arabien gesprochen worden. Zwar seien Daten aus dem internationalen Raum und vom Bund an die Länder weitergeleitet worden. „Aber warum ist außer Gefährderansprachen nichts erfolgt?“ fragte Hartmann. Die Hinweise seien bis zur Tat nicht zusammengeführt worden, kritisierte Alexander Throm (CDU). Der Mann war erstmals 2006 nach Deutschland eingereist, 2016 wurde er als Flüchtling anerkannt
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