»Den Ukrainern fehlt es nicht an Mut, es fehlt ihnen an Munition«, warnt Nato-Chef Stoltenberg. Er verlangt schnellere Waffenlieferungen von den Verbündeten. Putin gewinnen zu lassen, »wäre ein historischer Fehler«.
eindringlich bei der Vorstellung seines Jahresberichts für 2023 hingewiesen. »Die Ukraine braucht mehr Unterstützung, und zwar jetzt«, sagte Stoltenberg. »Den Ukrainern fehlt es nicht an Mut, es fehlt ihnen an Munition.« Die Verbündeten müssten schnell liefern. Dafür brauche es den nötigen politischen Willen, sagte er vor allem mit Blick auf die USA, wo neue Ukrainehilfen von den Republikanern im Kongress blockiert werden.
Jeder Tag Verzögerung habe Konsequenzen auf dem Schlachtfeld. Stoltenberg sprach von einem entscheidenden Moment. »Es wäre ein schwerer historischer Fehler, Putin gewinnen zu lassen«, sagte er mit Blick auf den russischen Präsidenten. Man dürfe nicht zulassen, dass autoritäre Führer wie der Kremlchef ihren Willen mit Gewalt durchsetzten. »Das wäre für uns alle gefährlich.
Bei ihrem Gipfeltreffen in Vilnius hatten sich die Nato-Länder verpflichtet, mindestens zwei Prozent des BIP in die Verteidigung zu investieren. Nach Stoltenbergs Angaben erfüllen inzwischen zwei Drittel der 32 Verbündeten diese Nato-Quote. Sein HeimatlandDeutschland erreichte nach den jüngsten Rechnungen der Nato 2023 eine Quote von 1,66 Prozent. Im laufenden Jahr erreicht es das Nato-Mindestziel mit 2,01 Prozent des BIP laut Bündniskreisen erstmals ganz knapp.
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