Erneut sind mehrere Menschen an der deutsch-polnischen Grenze ohne Papiere aufgegriffen worden. Unter ihnen waren am Montag auch zwei Jugendliche.
Pasewalk - Im Grenzgebiet zu Polen hat die Bundespolizei in Mecklenburg-Vorpommern zu Wochenstart viermal je zwei illegal eingereiste Flüchtlinge aufgegriffen - binnen 24 Stunden. Unter anderem seien am Montag auf Usedom zwei Menschen aus Afghanistan gestoppt worden, die zu Fuß an der Bahnlinie Swinemünde in Richtung Züssow unterwegs waren, teilte die Behörde mit. Sie wurden in Gewahrsam genommen.
Wenige Stunden später seien nach dem Hinweis des Zugbegleiters einer Regionalbahn am Haltepunkt Hohendorf zwei Reisende kontrolliert worden, die afghanische Reisepässe ohne erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegten. Alle vier Flüchtlinge gaben an, dass sie auf der Belarus-Route bis nach Deutschland gekommen seien. Einer von ihnen war nach eigenen Angaben aus Moskau gekommen und hatte rund 5500 Euro für die Schleusung gezahlt. Die vier Afghanen wurden in die Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz gebracht.
Am Montagabend hat die Bundespolizei in Grambow zwei Jugendliche aus Syrien angetroffen. Sie wurden an das Jugendamt des Landkreises Vorpommern übergeben. Kurz nach Mitternacht wurden auf dem Bahnhof in Pasewalk zwei unerlaubt eingereiste Flüchtlinge aus Afghanistan festgestellt. Sie wurden in Gewahrsam genommen und sollen vernommen werden.Am Wochenende hatte die Bundespolizei seit Freitag 56 eingeschleuste Migranten an der Grenze aufgegriffen.
Bundesweit wurden im ersten Halbjahr rund 3.100 unerlaubte Einreisen über die sogenannte Belarus-Route registriert. Im gesamten Jahr 2023 waren über diese Route laut der polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei 11.932 Menschen nach Deutschland gelangt.
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