Streit um die Bevölkerungszahl: Schwerins Oberbürgermeister Badenschier glaubt der Zensus-Hochrechnung der Statistiker nicht.
Streit um die Bevölkerungszahl: Schwerin s Oberbürgermeister Badenschier glaubt der Zensus-Hochrechnung der Statistiker nicht.
Schwerin - In Schwerin gibt es Streit über das Ergebnis der neuen Bevölkerungserhebung, die weniger Einwohner ergeben hat als anhand der Meldedaten angenommen. Die Landeshauptstadt prüfe, beim Statistischen Amt des Landes Mecklenburg-Vorpommern Widerspruch gegen den Zensus-Bescheid einzulegen, kündigte Oberbürgermeister Rico Badenschier am Mittwoch an.
"Wie schon beim letzten Zensus 2011 sind die aus dem Zensusbericht resultierenden Differenzen zu unseren eigenen statistischen Daten nicht zu erklären", monierte Badenschier. "Warum eine statistische Methode, die eine 10-prozentige Stichprobe hochrechnet, genauer sein soll als ein Einwohnermelderegister, das alle Menschen zählt, die hier ihren Wohnort anmelden, erschließt sich mir weiterhin nicht."Laut der Datenerhebung des Landes zum Stichtag 15.
Für Kommunen können die geringeren Einwohnerzahlen handfeste Folgen haben. Geldzuweisungen des Landes werden oft anhand der Einwohnerzahl festgelegt.Das Statistische Amt MV verteidigte seine Zahlen. "Die Methodik des Zensus 2022 ist umfassend wissenschaftlich geprüft", erklärte der zuständige Abteilungsleiter Henry Lewerentz.
Schwerin Widerspruch Statistikamt
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