CDU-Chef Friedrich Merz ist bekannt dafür, dass er sich leicht provozieren lässt. Im Fall von CDU-NRW-Chef Hendrik Wüst ging das sehr weit.
CDU -Chef Friedrich Merz ist bekannt dafür, dass er sich – wenn es Kritik an ihm gibt – leicht provozieren lässt und dann auch mal die Kontrolle über sich verliert. Auch Journalisten haben das schon erlebt. Das falsche Thema, die zu freche Frage – und Merz geht in die Luft.
Wie empfindlich der Sauerländer aber sein kann, das hat jetzt der „Spiegel“ beschrieben. Das Wochenmagazin rekonstruiert die Tage um den 15. Juni, als Merz’ potenzieller Widersacher um die Kanzlerkandidatur, CDU-NRW-Chef Hendrik Wüst, in der „FAZ“ einen Namensbeitrag veröffentlichte. Denn der Namensartikel wurde von Merz als Angriff auf seine Person aufgefasst.
Tatsächlich hatte Wüst in dem Text gemahnt: „Wer nur die billigen Punkte macht und den Populisten hinterherrennt, der legt die Axt an die eigenen Wurzeln und stürzt sich selbst ins Chaos.“ Diesen Satz musste Merz auf sich beziehen, weil er mit seinen Provokationen in der eigenen Partei immer wieder für Unruhe gesorgt hatte.
Seinem langjährigen Mentor Wolfgang Schäuble soll es schließlich gelungen sein, Merz zu beruhigen.Allerdings gelang das nicht so ganz.
Seine Attacke auf den Chef des größten CDU-Landesverbands, der sich bis heute mindestens als Reserve im Kampf um die Kanzlerkandidatur betrachtet, wurde in der Partei als „unsouverän“ betrachtet.
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