Eine neue Studie des Karolinska Institutet in Stockholm zeigt, dass verschiedene Medikamentenklassen den Gehalt an Makronährstoffen in der Muttermilch beeinflussen können.
Stockholm. Stillen bietet bekanntermaßen zahlreiche gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind. Muttermilch enthält Kohlenhydrate, hauptsächlich in Form von Laktose (8 g/100 ml), Fett (3,5–4 g/100 ml) und Proteine (1 g/100 ml) mit einem Energiegehalt von etwa 66 kcal/100 ml. Die Makronährstoffgehalte können allerdings schwanken und sind abhängig von Faktoren wie der Tageszeit, der Anzahl der täglichen Stillmahlzeiten und der mütterliche Ernährung.
Mehr als 70 Prozent der stillenden Mütter nehmen Medikamente ein. Dass dies die Makronährstoffzusammensetzung der Muttermilch ebenfalls beeinflussen kann, demonstrierte das Team um Dr. Essi Whaites Heinonen, Karolinska Institutet, Stockholm, in ihrer neuen Studie (JAMA Netw Open 2025; online 7. Januar). Die Forschenden analysierten 3.974 Proben von stillenden Müttern, die an der 'Mommy’s Milk Human Milk Research Biorepository' der Universität von Kalifornien teilnahmen.Vier Medikamentenklassen im Fokus310 Proben stammten von Müttern, die mit einer von vier Medikamentenklassen behandelt wurden: selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), monoklonale Antikörper, systemische Steroide und andere anti-entzündliche Medikamente. Die Forschenden verglichen diese mit 151 Proben von Müttern, die entsprechend der jeweiligen Krankheit gematcht wurden (zum Beispiel Rheuma oder psychische Erkrankungen), und mit 73 Proben von gesunden Müttern. 150 Proben wurden ausgeschlossen, sodass am Ende insgesamt 384 für die Analyse zur Verfügung standen.Auch die mittleren Fettanteile und Energiedichten waren bei den Müttern, die andere anti-inflammatorische Medikamente einnahmen, um 10 Prozent bis 22 Prozent geringer. Sie betrugen 3,40 g/100 ml (Fett) und 69,56 kcal/100 ml (Energie) gegenüber 3,85 g/100 ml und 77,16 kcal/100 ml bei gesunden Müttern und 4,38 g/100 ml und 80,60 kcal/100 ml bei nach der jeweiligen Grunderkrankung gematchten Müttern. Der Unterschied fiel aber nur beim Vergleich mit letzteren signifikant au
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