Geflüchtete mit Bleibeperspektive sollen in Deutschland künftig schneller einen Job annehmen können als bisher. Dazu kündigt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mehrere Maßnahmen an.
Gemeinsam mit der Chefin der Bundesagentur für Arbeit , Andrea Nahles, und ihrem Vorstandskollegen Daniel Terzenbach hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am Mittwoch einen »Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten« angekündigt. Geflüchtete sollen nach ihrem Integrationskurs so schnell wie möglich Arbeitserfahrung sammeln und wo immer sinnvoll weiterqualifiziert werden, um sie möglichst nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Hintergrund sei unter anderem, dass zwar Hunderttausend Ukrainer und Ukrainerinnen bereits einen Integrationskurs abgeschlossen haben und weitere 100.000 dies tun werden. Allerdings ist der Anteil derer, die bereits arbeiten, mit rund 17 Prozent ausgesprochen niedrig. Die im »Turbo« enthaltenen Maßnahmen gelten aber nicht allein für Menschen aus der Ukraine, sondern für alle Geflüchteten mit Bleibeperspektive.
Am kommenden Mittwoch will Heil dem Bundeskabinett vorschlagen, BA-Vorstand Daniel Terzenbach zum Sonderbeauftragten zu bestellen. Der 42-jährige Sozialwissenschaftler kennt nicht nur die Bundesagentur sehr gut von innen, sondern verfügt auch über jahrelange einschlägige Erfahrung. Von 2006 bis 2009 war er Führungskraft im Jobcenter Märkischer Kreis, es folgten Führungsaufgaben in der Nürnberger BA-Zentrale.
Ebenso kündigte Heil an, Arbeitgebervertreter im November zu einem Treffen zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten einzuladen, um für eine größere Bereitschaft bei Unternehmen zur Einstellung von Geflüchteten zu werben.Auf diesem Gerät weiterlesen
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