Zwei Brüder aus Filderstadt und Esslingen müssen sich wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der Angriff hatte einen offenbar banalen Anlass.
Ein Prozess im Stuttgarter Landgericht beleuchtet die Hintergründe eines brutalen Messerangriff s in Filderstadt . Zwei Brüder aus Filderstadt und Esslingen müssen sich wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Der Angriff ereignete sich am 13. Juli 2024 gegen 20:20 Uhr in einem ruhigen Wohngebiet im Stadtteil Sielmingen. Ein 41-Jähriger wurde von den beiden Angeklagten mit Schlägen, Tritten und zwei Messerstichen lebensgefährlich verletzt.
Die Brüder geben an, dass der Angriff die Folge eines Vorfalls zwei bis drei Wochen zuvor war, bei dem es im Bereich einer Autowerkstatt zu einem Streit zwischen dem 27-Jährigen und dem 41-Jährigen gekommen war. Der Angeklagte aus Filderstadt war offenbar im Ausparken in den Weg des 41-Jährigen geraten. Es kam zu einem Wortgefecht, und der 41-Jährige fuhr daraufhin davon. Wochen später, am Tattag, sollen die Brüder den 41-Jährigen zufällig in der Eberhardstraße entdeckt haben. Der 28-Jährige behauptet, der 41-Jährige habe ihn dabei beleidigt und gedroht, alle drei zu töten. Der 28-Jährige reagierte, indem er den 41-Jährigen angriff. Die Brüder versuchten, den 41-Jährigen zu überwältigen, was zu Schlägen und Tritten führte. Der 28-Jährige beteuert, er habe in diesem Moment aus Verzweiflung und Angst vor einer drohenden Bedrohung überreagiert.Der 41-Jährige, dessen Leben durch eine Not-OP im Marienhospital gerettet werden konnte, bestreitet die Vorwürfe der Beleidigungen. Er bestätigt jedoch den Vorfall mit dem jüngeren Bruder in der Autowerkstatt Wochen zuvor. Der Prozess dauert noch an. Die Kammer hat noch zwei Verhandlungstage bis zum 24. Februar terminiert.
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