Nach den Messerattacken in Aschaffenburg und Würzburg werden Parallelen zwischen den Fällen aufgezeigt. Beide Täter waren männlich, um die 30 Jahre alt, flüchteten und nutzten Küchenmesser. Es wird diskutiert, warum sie trotz psychiatrischer und polizeilicher Vorgeschichte auf freiem Fuß waren und welche Möglichkeiten es gibt, Menschen in kritischen Situationen besser zu unterstützen.
Anfang Februar im Aschaffenburg er "Kindernest": Stille statt Kinderlachen. Aufgeräumte Spielsachen. Ein Zettel im Fenster: Das Kindernest bleibe "bis auf Weiteres geschlossen". Die Kindergruppe wurde im Januar bei einem Spaziergang im nahegelegenen Park attackiert.. Ein zweijähriges Mädchen wurde schwer verletzt. Die Familien sind ebenso in psychologischer Betreuung wie die Erzieherinnen, die die brutale Tat mit ansehen mussten.
im unterfränkischen Lohr untergebracht. Vor den Messerattacken wurden beide nicht dauerhaft in der Psychiatrie festgehalten. Die Voraussetzungen waren nicht gegeben, versichert Prof. Dominikus Bönsch, Direktor des Bezirkskrankenhauses in Lohr. Beim Würzburger Täter gab es auch im Prozess keine Anzeichen klinischer Versäumnisse. Der Aschaffenburger Täter befand sich zweimal, kurzzeitig in einer Klinik, die Bönsch untersteht. Ob es eine Möglichkeit gab ihn festzuhalten? "Die Frage hat sich überhaupt nicht gestellt", sagt Bönsch nach Sichtung der Akten.
Rechtlich ist das derzeit nicht möglich. Daran hat sich seit der Messerattacke in Würzburg nichts geändert. Das bestätigt auch das Bayerische Sozialministerium. Das Ministerium wolle nun prüfen, was bei potenziell fremdgefährdenden Menschen möglich sein könnte – ohne diese festzuhalten.Der Aschaffenburger Täter war schon vor dem Messerangriff psychiatrisch und polizeilich auffällig.
Deshalb wünscht sich der Helferkreis eine Koordinationsstelle, wo Ärzte und Behörden zusammenarbeiten. Zumindest in Aschaffenburg gebe es die nicht. Mancherorts in Bayern gibt es sogenannte psychosoziale Zentren – Beratungsstellen für Geflüchtete. Doch das Bayerische Innenministerium sagt:
Messerangriffe Aschaffenburg Würzburg Täterprofile Psychiatrie Justiz Polizei Geflüchtete Psychosoziale Unterstützung
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Fall Aschaffenburg: Lindholz sieht Parallelen zu Magdeburgidowa.de informiert Sie zuverlässig über aktuelle Nachrichten, spannende Geschichten und Hintergründe - alles, was in Bayern passiert
Weiterlesen »
Attacke in Park: Fall Aschaffenburg: Lindholz sieht Parallelen zu MagdeburgAschaffenburg - Bei der Messerattacke mit zwei Toten und drei Verletzten im bayerischen Aschaffenburg gibt es nach Einschätzung der CSU-Politikerin
Weiterlesen »
Fall Aschaffenburg: Lindholz sieht Parallelen zu MagdeburgAschaffenburg - Gut einen Monat nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat es erneut eine Attacke mit Toten gegeben. Die CSU-Politikerin sieht ein strukturelles Problem.
Weiterlesen »
Drogen-WG in Franken: Polizei stößt bei „Mitbewohner“ zufällig auf 75 Gramm KokainWürzburg - Bei einer Hausdurchsuchung in Würzburg stieß die Polizei unerwarteterweise auf eine nicht unerhebliche Menge Drogen.
Weiterlesen »
Messerangriffe in Deutschland: Zahlen, Fakten und HintergründeDer Text beleuchtet die Zunahme von Messerangriffen in Deutschland anhand von Kriminalstatistiken. Es werden Zahlen und Daten des Bundeskriminalamtes (BKA) sowie der Bundespolizei zum Einsatz von Messern bei Straftaten dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Herkunft der Tatverdächtigen, wobei der Text die Herausforderungen bei der Zuordnung von Straftaten zu bestimmten Motivgruppen wie islamischem Extremismus hervorhebt.
Weiterlesen »
Kriminalkommissar nach Tat von Aschaffenburg: „Sicherheit ist weitaus mehr als Abschiebungen“Statt an den Symptomen zu kratzen, müsse die Politik in Deutschland die Ursachen bekämpfen. Ein Gastbeitrag eines Kriminalkommissars vom BKA.
Weiterlesen »