Messergebnisse gefälscht? Deutscher Wetterdienst weist AfD-Vorwurf zurück
Der Physiker Christian Plaß-Dülmer ist Leiter des Observatoriums des Deutschen Wetterdiensts auf dem Hohen Peißenberg. © Emanuel Gronau
Dass sie im Bezug auf den Klimawandel auf taube Ohren stoßen, macht Meteorologen auf dem Hohen Peißenberg Sorge. Bei einer AfD-Veranstaltung in Peißenberg wurden sogar Messergebnisse angezweifelt.– Hätte Albin Schwaiger in die Zukunft schauen können, wie Meteorologie ein paar Jahrhunderte später aussieht und was sie bedeutet, er hätte sich vermutlich verwundert die Augen gerieben.
Wer heute einen Blick ins Innere des Observatoriums des Deutschen Wetterdienstes wirft, erkennt auf den ersten Blick, dass sich im Bezug auf die Wetterbeobachtungen seit Albin Schwaigers Zeit einiges verändert hat. Heute erledigen automatische Instrumente die Wetterbeobachtung. Der Fokus des Observatoriums liegt auf der Erforschung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre, dazu werden hochtechnische Geräte und Anlagen eingesetzt.
Die Meteorologie von heute, die im Observatorium auf dem Hohenpeißenberg praktiziert wird, hat mit der Wetterbeobachtung von damals nur wenig zu tun. © Emanuel Gronau Die Wissenschaftler auf dem Hohenpeißenberg erforschen und beschreiben seit Jahren die Entwicklung des Klimawandels, im Verbund mit vielen anderen Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen in Deutschland und der ganzen Welt. Sie liefern solide und nachvollziehbare Fakten für die Beratung der Politik und der Öffentlichkeit. Aber: „Es ist nicht Aufgabe des Observatoriums, Ängste zu schüren.
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