Mia Farrow feiert ihren 80. Geburtstag. Die Hollywood-Legende blickt auf eine bemerkenswerte Karriere zurück, geprägt von Kultfilmen und turbulenten Beziehungen. Der Text beleuchtet die wichtigsten Stationen ihres Lebens, von ihrem Kindheitstrauma durch Polio bis hin zum Skandal mit Woody Allen.
Mia Farrow ist nicht nur für Kultfilme wie ' Rosemary's Baby ' bekannt, sondern auch für ihre Familie ndramen. Am 9. Februar wird sie 80 Jahre alt. Ihre 80-jährige, schillernde Hollywood - Karriere ist untrennbar mit ihrem turbulenten Familie nleben verwoben. Als Tochter eines Regisseurs und einer Schauspielerin kam sie bereits ab ihrem ersten Lebenstag mit dem großen Filmgeschäft in Berührung.
Ihr Vater John Farrow (1904-1963) hatte sich als Oscar-prämierter Drehbuchautor und Regisseur von Abenteuer- und Westernfilmen einen Namen gemacht. Die Mutter Maureen O'Sullivan (1911-1998) verkörperte zwischen 1932 und 1942 in insgesamt sechs Tarzan-Filmen die leichtbekleidete Dschungel-Schönheit Jane. Nach ihrem letzten Auftritt als Jane zog sich die Mutter weitgehend aus dem Filmgeschäft zurück, um sich um ihre Kinder zu kümmern, von denen sie beachtliche sieben auf die Welt brachte. In den Jahren nach Mia Farrows Geburt am 9. Februar 1945 sollten jedoch mehrere harte Schicksalsschläge das Familienidyll in Bel Air, einem Nobelviertel im Nordwesten von Los Angeles, überschatten. Im Sommer 1954 erkrankte Mia Farrow im Alter von neun Jahren an Polio (Kinderlähmung) und verbrachte mehrere Monate auf einer Isolierstation in einem Krankenhaus. Während der Erkrankung konnte sie zeitweise nicht mehr laufen, im Elternhaus wurden all ihre persönlichen Dinge verbrannt, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. In ihren Memoiren sollte sie dieses traumatische Erlebnis später als das Ende ihrer Kindheit bezeichnen. Einen weiteren Schicksalsschlag stellte der Tod ihres ältesten Bruders Michael (1939-1958) dar, der 1958 bei einem Unfall ums Leben kam. Fünf Jahre später erlag Mia Farrows Vater John im Alter von nur 58 Jahren überraschend einem Herzinfarkt. Den Start seiner Tochter in ihre beeindruckende Filmkarriere mitzuerleben, war ihm somit nicht mehr vergönnt.Mia Farrow startete ihre Hollywood-Laufbahn im Alter von 19 Jahren in dem Kriegsdrama 'Schüsse in Bantasi' (1965) an der Seite von Oscarpreisträger Marlon Brando. Zu nationaler Berühmtheit brachte sie es jedoch zwischen 1964 und 1966 mit einer Rolle in der Seifenoper 'Peyton Place', die in den USA von einem Millionenpublikum verfolgt wurde. 1965 wurde ihr für diese Rolle prompt ein Golden Globe in der Kategorie 'Beste Nachwuchsdarstellerin' verliehen. Als Farrow die Serie 1966 verließ, hatte sie sich nicht nur einen Namen als Schauspielerin gemacht, sondern war zudem zu einem der begehrtesten It-Girls ihrer Zeit avanciert. Dass das elfenhafte Mädchen mit dem ikonischen Pixie-Cut kurz darauf den drei Jahrzehnte älteren Weltstar Frank Sinatra schickte Scheidungspapiere ans Filmset, sorgte für Aufsehen. Letztendlich war es Mia Farrows Hinwendung zu anspruchsvolleren Rollen, die diese von der Klatschpresse begierig verfolgte Beziehung bald zum Einsturz brachte. Der legendäre Sänger reichte Ende 1967 die Scheidung ein, als sie sich weigerte, die Dreharbeiten zu dem 91-jährigen Kultfilm 'Rosemary's Baby' auf seinen Druck hin abzubrechen. Die Scheidungspapiere hatte er ihr ans Set liefern lassen, im folgenden Jahr wurde die Ehe annulliert. Nach dem gigantischen Erfolg des legendären Horror-Klassikers war Mia Farrow endgültig in die oberste Liga Hollywoods aufgestiegen. Neben ihrer Karriere widmete sie sich mit großer Leidenschaft dem Aufbau einer eigenen Familie. Im Jahr 1970 heiratete sie den Oscar-prämierten Komponisten André Previn (1929-2019), brachte mit ihm drei eigene Söhne auf die Welt und adoptierte zudem zwei Mädchen aus Vietnam und ein Mädchen aus Südkorea. Letztere hört auf den Namen Soon-Yi Previn (heute 54) - und sollte im weiteren Lauf der Geschichte noch eine bedeutsame Rolle einnehmen.Während der Siebzigerjahre trat die schauspielernde Vielfach-Mutti in zahlreichen großen Kino-Produktionen wie 'Der große Gatsby' (1974), 'Eine Hochzeit' (1978) oder der Agatha-Christie-Verfilmung 'Tod auf dem Nil' (1978) in Erscheinung. Auf einen weiteren Gipfel ihrer Karriere führte sie schließlich ihre neue Beziehung mit dem Star-Regisseur Woody Allen, die sie im Jahr 1980 einging. Zwischen 1980 und 1992 sollte sie in insgesamt zwölf Meisterwerken der Regie-Legende mitwirken, darunter heutige Klassiker wie 'Eine Sommernachts-Sexkomödie' (1982), 'The Purple Rose of Cairo' (1985), 'Radio Days' (1987) oder 'Alice' (1990). Das letzte gemeinsame Projekt aus dem Jahr 1992 trug den Namen 'Ehemänner und Ehefrauen', eine schräge Komödie, in der die Beziehungskrisen New Yorker Paare humoristisch ausgeleuchtet werden. Nach dem Abschluss der Dreharbeiten sollte auch die Beziehung von Farrow und Allen in eine tiefe Krise stürzen - und vor den Augen eines weltweiten Publikums spektakulär in die Brüche gehen. Nachdem Farrow auf Allens Schreibtisch Nacktfotos ihrer Adoptivtochter Soon-Yi Previn gefunden hatte, kam ein intimes Verhältnis des Regisseurs mit der damals 21-Jährigen ans Licht. Im Rahmen der darauf folgenden Trennung kam es zu einem Sorgerechtsprozess um die drei gemeinsamen Kinder, der für großes Aufsehen sorgte und bis heute nachhallt.
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