Mehrere tausend Berliner fordern eine radikale Wende in der Wohnungspolitik – und einiges mehr. „Neoliberale Vereinigungen“ sind nicht erlaubt.
Protest gegen zu hohe Heizkosten-Nachforderungen: Auch Yvonne von der Mieterinitiative Mariendorf Ost im Süden von Berlin war zur Demonstration gekommen.Die Transparente waren unmissverständlich: „Mieten runter – sonst Revolte“, „Hands off Pankow”, „Wohnraum ist keine Ware“. Auf T-Shirts stand: „Eat the rich“, „null Bock auf Luxus“, „Deutsche Wohnen & Co. Enteignen“.
„Uns gehört die Stadt. Wir sind hier, bleiben hier, bleiben alle“ sangen der Gewerkschafterchor IG Peng und der Chor Morgenrot auf dem Potsdamer Platz.in Friedrichshain und vom Steinberg in Tegel, vom Hafenplatz in Kreuzberg und von der Britzer Straße in Mariendorf. Mieterinitiative Mariendorf Ost, kurz Mimo: So nennt sich die Gruppe, der außen rund 650 weiteren Bewohnern auch die 58-Jahre alte Yvonne angehört.
Rund 80 Prozent der Berliner leben in Mietwohnungen, Berlin ist eine Mieterstadt. Trotzdem habe er den Eindruck, dass sich die Politiker nicht für diese große potenzielle Wählergruppe interessiert, so der Mann. „Vielleicht liegt es daran, dass der Staat ganz gut an Eigentumswechseln verdient.“ Jedes Mal werde Grunderwerbsteuer fällig. Und wo bisher Menschen mit wenig Geld wohnten, ziehen Gut- oder gar Besserverdiener ein – auch das ist gut für die Steuerkasse.
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