Ein Blick in die Wahlprogramme zeigt, dass die Parteien sowohl für Unternehmen als auch private Haushalte zahlreiche Vorschläge zum Thema Steuern machen. Der Wunsch nach Entlastung ist vor allem bei Union (CDU und CSU) und der FDP erkennbar groß. Die Union und FDP wollen neben der Entlastung bei Stromsteuer und Netzentgelten auch die Unternehmenssteuern auf 25 Prozent begrenzen. Beide wollen den Solidaritätszuschlag ganz abschaffen und den Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie von 19 auf sieben Prozent reduzieren. Die Union plant auch Abschreibungen und Verlustrechnung für Unternehmen zu verbessern. Sowohl Union als auch FDP planen eine Senkung der Körperschaftssteuer. Die Union plädiert weiter für Entlastungen privater Haushalte: So will die Union den Einkommensteuertarif 'schrittweise spürbar' absenken und die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz erhöhen. Bei der FDP soll der Spitzensteuersatz erst ab einem Jahreseinkommen von 96.600 Euro fällig werden – sie plädiert insgesamt für ein neues Stufenmodell bei der Einkommenssteuer. Außerdem soll der Grundfreibetrag um mindestens 1000 Euro erhöht werden. Die Liberalen Freibeträge für Erbschaft- und Schenkungssteuer an die Inflation anpassen.
Milliardärssteuern, Mehrwertsteuer und Pendlerpauschale: Wen wollen CDU , SPD , Grüne und Co. entlasten – und wen stärker belasten? Ein Blick in die Wahlprogramme.
Die Union plädiert weiter für Entlastungen privater Haushalte: So will die Union den Einkommensteuertarif "schrittweise spürbar" absenken und die Einkommensgrenze für den Spitzensteuersatz erhöhen. Laut "Table.Briefings" soll sie erst ab einem Bruttoeinkommen von 80.000 Euro greifen – und nicht schon ab 68.000 Euro, wie es aktuell der Fall ist. Insgesamt hätte der Steuerzahler dem IW zufolge so 35 Mrd. Euro mehr zur Verfügung.
So soll beispielsweise die Abgeltungssteuer von 25 Prozent auf Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren, die bisher direkt von den Finanzinstituten abgeführt wird, entfallen und wieder individuell über die Einkommenssteuer besteuert werden. Für Personen mit höherem Einkommen ist das eher ein steuerlicher Nachteil, für Menschen mit geringerem Einkommen möglicherweise ein Vorteil.
"Das Festhalten am Klimageld ist begrüßenswert. Aber sie schrecken weiterhin davor zurück, hohe Vermögen und Einkommen bedeutend stärker zu besteuern", sagt Steffen Lange, Forscher zu den Schwerpunkten Energie- und Umweltökonomik
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