Nach jahrelangen Diskussionen: Berlin benennt Platz nach Opfer rechter Gewalt

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Ein namenloser Bahnhofsvorplatz in Berlin-Lichtenberg soll zum „Eugeniu-Botnari-Platz“ werden. Der obdachlose Botnari war einer rassistischen Gewalttat zum Opfer gefallen.

Ein demensprechender Antrag der Grünen wurde am Donnerstag in der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen. Nur CDU, AfD und FDP stimmten dagegen, aber die Stimmen von Linken, Grünen und SPD waren mehr.

Der obdachlose Moldauer Eugeniu Botnari wurde 2016 Opfer einer rassistischen Gewalttat in einem Discounter nahe dem S-Bahnhof Lichtenberg. Seit mehreren Jahren wird in der Bezirkspolitik darüber diskutiert, ob man den namenlosen Vorplatz des Bahnhofs nach Botnari benennen sollte.Eine Gedenktafel soll angebracht werden. Ein Antrag auf einen „Botnari-Platz“ geht auf die „Initiative Antifaschistische Vernetzung Lichtenberg“ zurück.

, Botnari sei kein Opfer rechter Gewalt, sondern willkürlich getötet geworden. Er habe zudem eine Flasche Schnaps klauen wollen – und sei daher für eine Würdigung ungeeignet. Ein Redebeitrag des FDP-Verordneten Rico Apitz wurde am Donnerstag nach zahlreichen Zwischenrufen aus dem Publikum unterbrochen. Dabei hatte bereits ein Gericht die rechten Motive des Täters bestätigt.

Botnari war am 20. September 2016 in Folge eines Angriffes verstorben, der sowohl rassistisch motiviert als auch gegen sozial-ökonomisch schwache Menschen gerichtet war. Der Täter war Filialleiter des Edeka-Supermarkts im Bahnhofsgebäude. Er hatte Botnari des Diebstahls bezichtigt und daraufhin äußerst brutal an Kopf und Körper verletzt.

Im Januar 2017 wurden Ermittlungen gegen den Filialleiter André S. aufgenommen und ein Gerichtsverfahren gegen ihn eröffnet Das Urteil lautete: Drei Jahre und drei Monate Haft. Er setzte laut Zeug:innenaussagen regelmäßig Quarzsandhandschuhe gegen jene ein, die er als vermeintliche „Ausländer“ erkannte. Diese waren meistens obdachlos.

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