Nach der heftig kritisierten Rekordanhebung im vergangenen Jahr gibt es 2025 keine Erhöhung des Bürgergeldes. Nach exklusiven Informationen von RTL und ntv aus dem Haus von Arbeitsminister Hubertus Heil wird es eine Nullrunde geben. Zudem werden die Anforderungen an Bürgergeld-Bezieher verschärft.
Nach der heftig kritisierten Rekordanhebung im vergangenen Jahr gibt es 2025 keine Erhöhung des Bürgergeldes. Nach exklusiven Informationen von RTL und ntv aus dem Haus von Arbeitsminister Hubertus Heil wird es eine Nullrunde geben. Zudem werden die Anforderungen an Bürgergeld-Bezieher verschärft.
Im Streit um die Höhe des Bürgergeldes macht die Bundesregierung ernst: Im kommenden Jahr soll es bei der an der Inflation orientierten Erhöhung des Bürgergeldes eine Nullrunde geben. Das erfuhren RTL und ntv aus dem Ministerium von Arbeitsminister Heil. Für Alleinerziehende und Alleinstehende bleibt der reguläre Satz damit auch 2025 bei 563 Euro pro Monat.
Hierfür plant Heil ein ganzes Bündel von Maßnahmen umzusetzen, die einerseits mehr Anreize zur Arbeitsaufnahme schaffen, aber auch den Druck auf Bürgergeld-Bezieher erhöhen sollen. So sollen Bürgergeld-Bezieher einerseits öfter persönlich beim Jobcenter erscheinen, um enger betreut zu werden. Wer daran nicht mitwirkt, soll im Gegenzug aber auch schneller sanktioniert werden. Kürzungen des Bürgergeldes um bis zu 30 Prozent sind geplant.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut ifo rechnet für das laufende Jahr mit einer Inflationsrate von 2,2 Prozent. Das ist deutlich weniger als die 5,9 Prozent Inflation im vergangenen Jahr. 2025 soll die Inflation sogar weiter zurückgehen, auf 1,7 Prozent. Bürgergeld-Bezieher müssten demnach im kommenden Jahr mit dem gleichen Budget wie im Vorjahr auskommen, trotz mindestens leicht gestiegener Verbraucherpreise.
Im August hatte etwa FDP-Fraktionschef Christian Dürr eine "Anpassung nach unten" gefordert. Das Bürgergeld falle etwa "14 bis 20 Euro im Monat zu hoch aus", sagte Dürr der "Bild". Die Erhöhung 2024 sei aufgrund einer überschätzten Preisentwicklung zu hoch ausgefallen. Eine Korrektur könnte die Ausgaben des Bundes um bis zu 850 Millionen Euro senken.
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