Zwei Lehrer hatten rechtsextreme Vorfälle an einer Schule in Burg öffentlich gemacht, nun verlassen sie die Einrichtung – deswegen wird auch Kritik an Bildungsminister Freiberg laut.
Zuvor hatten die beiden Lehrer Laura Nickel und Max Teske ihren Wunsch nach Versetzung bestätigt und unter anderem mit Anfeindungen und Bedrohungen aus der rechten Szene begründet. Es müsse ein Weckruf sein, dass diese couragierten Lehrer die Schule verlassen, sagte Walter. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Schulleitung weiterhin auf Durchzug schaltet und das Ministerium nichts unternimmt.“ Demokratie könne nur funktionieren, wenn es mutige Menschen gibt.
Bildungsminister Steffen Freiberg wies solche Vorwürfe zurück. „Es ist nicht so, dass nichts unternommen wurde“, sagte Freiberg. „Wir haben uns hinter die beiden Kollegen gestellt.“ Es sei wichtig, dass sie auf Missstände hingewiesen hätten. Es sei schwierig, „wenn gesellschaftliche Strömungen in die Mitte der Gesellschaft vorgedrungen sind.“
Der Leiter des staatlichen Schulamtes sei seit Wochen damit befasst, das Problem dieser Schule zu lösen, Scheinwerferlicht helfe da nicht. Einzelpersonalangelegenheiten entscheide und kommentiere er nicht. Auf die Frage nach ausgebliebenen Konsequenzen für die Schulleitung sagte Freiberg knapp: „Es gibt ein rechtsstaatliches Verfahren. Das läuft.“
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