Der Mordprozess um den Messerangriff im Regionalzug von Brokstedt nähert sich dem Ende. Das Gericht wirft dem Angeklagten heimtückischen Mord in zwei Fällen vor.
begangen, sagte Staatsanwältin Janina Seyfert am Donnerstag in ihrem Plädoyer vor dem Landgericht Itzehoe. Er habe völlig unvermittelt in einer absoluten Alltagssituation ihm völlig fremde Menschen getötet.Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.
Mit der Begutachtung von Zugskizzen und der Verlesung von Dokumenten ist der Mordprozess um den tödlichen Angriff im Regionalzug in Brokstedt am Donnerstag vor dem Landgericht Itzehoe fortgesetzt worden. Bevor das Gericht die Beweisaufnahme abschließen kann, muss die Kammer aber über einen Beweisantrag beraten, ein weiteres psychiatrisches Gutachten über den Angeklagten in Auftrag zu geben. Bei diesem trete ab und zu eine Psychose auf, sagte Verteidiger Björn Seelbach.
Im Anschluss an die Beweisaufnahme wurden noch am Donnerstag die Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenklagevertretern verlesen. In der vergangenen Woche hatte derhält. Er sehe zwar psychotische Symptome, aber keine Psychose bei Ibrahim A., sagte Professor Arno Deister. Bei dem Palästinenser liege eine schwere posttraumatische Belastungsstörung vor.
Das Gutachten des Psychiaters ist wichtig für die Entscheidung der Großen Strafkammer. Die Staatsanwaltschaft hält den Palästinenser für voll schuldfähig. Er habe aus Frustration über einen für ihn erfolglosen Termin bei der Ausländerbehörde in Kiel gehandelt. Die Verteidigung geht dagegen von einer psychischen Erkrankung des Angeklagten aus und fordert seine Verlegung von der Untersuchungshaft in eine Psychiatrie.Der Angeklagte Ibrahim A.
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