Erste Resultate der Strahlungsmessungen beim Flug der Artemis 1
Ungeschützt durchs All: Auf dem Weg zum Mond müssen Astronauten das schützende Erdmagnetfeld verlassen und den irdischen Strahlengürtel durchfliegen. Wie hoch ihre Strahlenbelastung dadurch ist, zeigen nun erste Daten der Artemis-1-Mission. Die Dummys an Bord waren demnach je nach Position in der Orion-Raumkapsel einer Strahlendosis von 27 bis 35 Millisievert ausgesetzt – weit weniger als befürchtet.
Auf der Erde und im erdnahen Orbit leben wir unter einer unsichtbaren Schutzglocke: Das Erdmagnetfeld hält die harte kosmische Strahlung auf und schützt uns damit vor den Folgen energiereicher, ionisierender Strahlung.
Doch was bedeutet dies für die Strahlenbelastung künftiger Mond- und Marsflüge? Bisher sind die Apollo-Astronauten die einzigen Menschen, die den schützenden Magnetschirm der Erde verlassen haben. Doch ihre einfachen Dosimeter lieferten nur unvollständige Daten. Es gibt allerdings den Verdacht, dass sie durchaus. Diese am 16.
Für die gesamte 25-tägige Mission lag die Dosis der Messdummys bei 26,7 bis 35,4 Millisievert, wie die Forschenden ermittelten. Diese Werte liegen deutlich unter dem Dosis-Limit von 600 Millisievert, die NASA-Astronauten im Rahmen ihrer gesamten Karriere aufnehmen dürfen. Zum Vergleich: Für die normale Bevölkerung gelten in Deutschland allgemeine Strahlengrenzwerte von einem Millisievert pro Jahr, die berufliche Obergrenze liegt bei 20 Millisievert pro Jahr.
Die Orion-Raumkapsel ist außerdem mit einem Warnsystem ausgerüstet, das Alarm auslöst, wenn bestimmte Grenzwerte beispielsweise durch einen Sonnensturm überschritten werden. Die Besatzung kann sich daraufhin gezielt in den besser abgeschirmten Teil der Raumkapsel begeben. Zusätzlich ist weiteres Abschirmmaterial an Bord, das die Crew im Kopfbereich anbringen kann.
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