Berlin (ots) - Politisch sind sich China, die USA und die EU selten einig, aber in ihrem Zugang zu Afrika trennt sie wenig: Das Interesse an Afrikas Rohstoffen ist groß - das Interesse, dort Wertschöpfungsketten
Politisch sind sich China, die USA und die EU selten einig, aber in ihrem Zugang zu Afrika trennt sie wenig: Das Interesse an Afrikas Rohstoffen ist groß - das Interesse, dort Wertschöpfungsketten zu entwickeln, gering. Dabei sind für verarbeitete Produkte am Markt höhere Preise zu erzielen, ob für Schokolade statt Kakaobohnen oder für Textilien statt Baumwolle, Benzin statt Rohöl.
Bisher kommen die 54 afrikanischen Länder über Ansätze nicht hinaus, weil es von den globalen Wirtschaftsmächten nicht gewünscht wird. Sie schreiben allesamt die tradierte Ordnung mit Afrika als Rohstofflieferant weiter. Denn für die postulierte globale Energiewende ist der Kontinent mit seinen Rohstoffen wie Mangan, Lithium oder Kobalt unverzichtbar.
Beim Forum für China-Afrika-Kooperation in Peking wird es keine grundlegende Weichenstellung geben. Die dort begonnenen neuen Projekte werden sich in Chinas weltweite Investitionsoffensive mit dem Namen Neue Seidenstraße einfügen. China hat sich in Afrika um den Bau von Häfen, Eisenbahnlinien, Flughäfen und Industrieparks verdient gemacht, um so besser und schneller afrikanische Rohstoffe nach China transportieren zu können.
Das große Potenzial Afrikas für eine nachholende Entwicklung liegt vor allem in der Landwirtschaft mit 100 Millionen Kleinbauernfamilien. Doch es liegt weiterhin brach. Dafür verantwortlich sind die Regierungen Afrikas und die Regierungen des Nordens, wobei letztere beim Handel die Marktasymmetrien zu Ungunsten der Kleinbauern befördern, statt den Kleinbauern faire Chancen einzuräumen. Gefördert wird nur das exportorientierte Agrobusiness.
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/59019/5857843© 2024 news aktuellNach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das ComebackKupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Kommentar von 'nd.DerTag' zu den MPox-Fällen in AfrikaBerlin (ots) - So viel vorweg: Auch wenn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Sachen Mpox eine 'Gesundheitsnotlage internationaler Reichweite' ausgerufen hat, droht keine Pandemie mit harten Maßnahmen
Weiterlesen »
'nd.DerTag': Kampfansage des Kapitals - Kommentar zu geplanten Werksschließungen und Stellenabbau bei VolkswagenBerlin (ots) - Bei Volkswagen haben die Uhren immer etwas anders getickt als sonst in der Autobranche und der deutschen Konzernwelt insgesamt. Mitbestimmung der Gewerkschaften und der Landespolitik haben
Weiterlesen »
'nd.DerTag': Ökonomie und Ökologie - Kommentar zu den Rettungsplänen für die Meyer-WerftBerlin (ots) - In Papenburg werden seit Jahrhunderten Seeschiffe gebaut. Doch die Lage tief im Binnenland wurde zu einer Herausforderung, als die Frachter und die Luxusliner immer länger und breiter wurden.
Weiterlesen »
'nd.DerTag': Gigasubventionen in private Hände - Kommentar zum Bau von Chipfabriken in OstdeutschlandBerlin (ots) - Während kurz vor der Landtagswahl in Sachsen der erste Spatenstich für die Chipfabrik der European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC) erfolgt, lässt der Baustart von Intel in Magdeburg
Weiterlesen »
'nd.DerTag': Inhumane Zeitenwende - Kommentar zum Welttag der humanitären HilfeBerlin (ots) - Deutschland ist Weltmeister: Kein anderes Land hat seit 2022 mehr Abstriche bei Entwicklungszusammenarbeit und humanitärer Hilfe gemacht als die drittgrößte Volkswirtschaft auf dem Globus.
Weiterlesen »
'nd.DerTag': Linke-Chefs Wissler und Schirdewan wolle sich zurückziehenBerlin (ots) - Die Linke-Vorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan werden beim Parteitag im Oktober nicht erneut für den Parteivorsitz kandidieren. Das erfuhr die Tageszeitung 'nd.DerTag' am Sonntag
Weiterlesen »