Bei einem Angriff auf zwei Konvois schiitischer Muslime waren dutzende Menschen getötet worden. Dies führte zu tagelangen Auseinandersetzungen, bei denen es viele weitere Opfer gab.
Bei Gewalttaten zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen in Pakistan sind innerhalb von drei Tagen 82 Menschen getötet worden. Mehr als 150 weitere Menschen seien von Donnerstag bis Samstag verletzt worden, sagte ein Beamter im Distrikt Kurram in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa, der nicht namentlich genannt werden wollte, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. 16 der Getöteten seien Sunniten, 66 Schiiten.
Pakistan ist ein mehrheitlich sunnitisches Land, aber der Distrikt Kurram nahe der Grenze zu Afghanistan hat eine große schiitische Bevölkerung. In dem Bezirk gibt es regelmäßig gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen sunnitischen und schiitischen Gruppen. Die jüngste Gewalt hatte am Donnerstag begonnen, als zwei getrennte, unter dem Schutz von Polizeikräften stehende Konvois schiitischer Muslime angegriffen worden waren. Bewaffnete Männer eröffneten das Feuer auf die Menschen, mindestens 43 Menschen wurden getötet.
Am Freitagabend griffen aufgebrachte Schiiten in Kurram von Sunniten dominierte Orte an. Sie hätten einen ganzen Markt sowie angrenzende Wohnhäuser in Brand gesteckt, sagte ein hochrangiger Polizeibeamter. Sunniten reagierten den Angaben zufolge mit Gegenangriffen auf die schiitischen Angreifer.
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