Der Mangel an günstigem Wohnraum in Berlin ist groß. Rund um das ehemalige Postscheckamt am Halleschen Ufer entstehen jetzt 337 neue Wohnungen – drei Viertel davon werden nur an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet. Doch wer hat überhaupt die Chance eine der bezahlbaren Sozialwohnungen zu ergattern?
Rund 1.099.900 Haushalte haben in der Hauptstadt wegen geringen Einkommens Anspruch auf einen WBS, doch die Zahl der entsprechenden Wohnungen liegt gerade einmal bei rund 88.000, wie aus einer Anfrage derDie Wohnungen mit WBS sind auf Suchportalen oder in der Zeitung entsprechend gekennzeichnet.
Auf dem Areal am Postbank-Tower entstehen jetzt bis Herbst/Winter 2024 sechs Wohnhäuser. Drei Viertel der Wohnungen sind fürAuf dem Areal am ehemaligen Postscheckamt sollen neben günstigem Wohnraum und einer Kita auch rund 250 Sozialwohnungen entstehenAnspruch auf eine öffentlich geförderte Wohnung hat, wer dauerhaft in der Hauptstadt lebt und deren Haushaltseinkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet.
Die Einkommensgrenzen liegen hier laut Wohnraumförderungsgesetz bei 16.800 Euro/Jahr und 25.200 Euro/Jahr . Zuschlag für jedes zum Haushalt gehörende Kind sind 700 Euro.Wo beantrage ich einen WBS-Schein? Welche Unterlagen benötige ich? Der Antrag wird beim zuständigen Wohnungsamt des Bezirks gestellt. Hier können sich Antragsteller auch beraten lassen, welche Dokumente je nach Einzelfall erforderlich sind. Die Antragsformulare können vorab über das Service-Portal Berlin abgerufen werden.
Ein anhaltendes Problem, das aus der CDU-Anfrage an den Senat hervorgeht: Es werden keine Kontrollen durchgeführt, ob in den geförderten Wohnungen auch wirklich Mieter mit Anspruch auf einen WBS wohnen – oder diese inzwischen über ein höheres Einkommen verfügen. Ausschlaggebend sei, dass Antragsteller zum Zeitpunkt der Überlassung der Sozialwohnung berechtigt waren. Weitere Überprüfungen seien nicht vorgesehen.
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