Frankreichs Premierminister will Kinder unter 13 von sozialen Medien ausschließen. Grünen-Politikerin Renate Künast gefällt die Idee, vom Koalitionspartner FDP hingegen kommt klarer Widerstand.
„Was Frankreich da macht, werde ich mir sehr genau ansehen“, sagte die Grünen-Politikerin dem Tagesspiegel. Grundsätzlich sehe sie durchaus Handlungsbedarf: „Es ist richtig, dass wir viel mehr Jugendschutz brauchen.“mit den Plattformen an einem echten digitalen Riegel arbeiten, um sicherzustellen, dass kein Minderjähriger unter 13 Jahren Zugang zu sozialen Netzwerken hat“, kündigte er in der Zeitung „Le Parisien“ am Sonntag an.
Wie Attal appelliert auch Künast an die Betreiber von Plattformen wie Facebook, X oder Tiktok: „Die Social Media sind in der Pflicht, ihr Geschäftsmodell nicht ohne Rücksicht auf den Jugend- und Kinderschutz auszuüben.“ Die französischen Bemühungen seien deshalb gut, so Künast: „Das kann ja auch eine Bereicherung für uns sein.“
Heftiger Widerspruch kam hingegen von den Liberalen: „Frankreichs Vorstoß kann kein Weg für Deutschland sein“, sagte die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Gyde Jensen, dem Tagesspiegel. Eine harte Altersgrenze für soziale Medien wäre die gesellschaftspolitische Kapitulation vor dem digitalen Zeitalter, kritisiert sie.
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